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19:45 Uhr, 25.04.2006

Investieren in die Sonne: SG-Solex-Index

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Die Société Générale hat zusammen mit dem Indexanbieter Dow Jones Indexes und dem Vermögensverwalter SAM Group (Sustainable Asset Management) einen Index für zehn international tätige Solarunternehmen auferlegt. Die Komponenten des World Solar Energy Index (Solex) lauten wie folgt:

Unternehmen

Land

Gewichtung

Marktkapitalisierung

Suntech Power Holdings Co. Ltd. ADS

China

16,26 %

4.612.869.924 EUR

SolarWorld AG

Deutschland

16,00 %

3.029.008.293 EUR

Energy Conversion Devices Inc.

USA

13,50 %

1.532.944.136 EUR

Q-Cells AG

Deutschland

13,46 %

2.842.377.806 EUR

Conergy AG

Deutschland

8,57 %

1.317.499.910 EUR

Evergreen Solar Inc.

USA

8,31 %

772.069.891 EUR

SunPower Corp. CI A

USA

6,34 %

292.720.496 EUR

ErSol Solar Energy AG

Deutschland

6,23 %

509.697.965 EUR

SOLON AG fuer Solartechnik

Deutschland

5,81 %

361.648.775 EUR

Sunways AG

Deutschland

5,52 %

182.372.983 EUR

Die Wachstumsperspektiven für die Solarindustrie sind hervorragend. Der große Erfolg von Solarstrom in Deutschland, der durch Einspeisungsvergütungen und günstige Finanzierungskredite unterstützt wird, breitet sich langsam aber sicher auch auf andere europäische Länder aus. Am meisten profitieren daran die deutschen Unternehmen, die bereits heute bei der Verbreitung von Solarstrom weltweit eine tragende Rolle spielen und durch umfassende, staatlich unterstützte Investitionen einen Technologievorsprung im weltweiten Wettbewerb erlangen konnten.

Mit wachsender Effizienz und fallenden Produktionskosten für Solar- und Photovoltaikanlagen werden zwar auch die derzeit noch üppigen staatlichen Subventionen abnehmen. Am Beispiel Japan ist aber zu sehen, dass auch nach Wegfall der staatlichen Subventionen das Wachstum der Solarindustrie weiter auf einem hohen Niveau liegen kann.

Analysten rechnen bis zum Jahr 2010 mit einer Vergrößerung der weltweiten Solarstromkapazität auf 4 Gigawatt, von 1,5 Gigawatt im Jahr 2005. Das Potentialwachstum in der Solarindustrie wird allerdings voraussichtlich noch zwei Jahre durch Lieferengpässen bei Silizium ausgebremst. Die Industrie könnte also stärker wachsen, als dies zurzeit noch der Fall ist. Die Analysten sind sich einig, dass die Hersteller von Solarzellen im Jahr 2008 Silizium in ausreichenden Mengen auf dem Markt einkaufen können, was zu einem Gewinnschub in der Industrie führen wird. Schon davor ist zu erwarten, dass die Einkaufspreise für Silizium fallen werden, sodass die Gewinne der Solarzellenunternehmen schon im Jahr 2007 merklich anziehen könnten.

Ungeachtet des Siliziumengpasses liegt das Wachstum in der Solarzellenindustrie bereits heute auf einem sehr hohen Niveau. Dies zeigt sich nicht zuletzt an dem Neuen Energien Gesetz in den USA, das auch die Solarindustrie stärker fördert. China muss ebenfalls nach alternativen Energien Ausschau halten, da das größte Volk der Erde auf den Lebensstandard im Westen aufschließen will. Ein höherer Lebensstandard wird nur möglich sein, wenn Alternativen zum knappen Erdöl gefunden und erschlossen werden.

Mit einem Open End Index-Zertifikat auf den SG-Solex-Index haben Anleger die Möglichkeit, gleichzeitig in zehn Unternehmen zu investieren, die zu den weltweiten Marktführern im Sektor für Solarstrom zählen. Das Zertifikat bildet die Performance des Index nahezu eins zu eins ab. Die Société Générale wird fortlaufend Geld- und Briefkurse für das Zertifikat stellen, das an der EUWAX in Stuttgart sowie an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet wird. Das Open-End-Zertifikat mit der WKN „SG0SUN“ hat eine jährliche Verwaltungsgebühr von 0,85%.

Jochen Stanzl - BörseGo GmbH

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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