Kommentar
09:55 Uhr, 14.04.2005

Invest2005 war ein voller Erfolg für GodmodeTrader.de (BörseGo GmbH)

Verehrte Leserinnen und Leser, die Invest 2005 fand vom 08.-11.04.05 statt. Für die BörseGo GmbH, Betreiberin von Godmode-Trader.de, war die Messe ein voller Erfolg. Das Feedback war überwältigend, wir konnten Ihnen Rede und Antwort stehen, einige unserer Trader und unsere Mädels vom Backoffice konnten direkt befragt werden . Mehrere Tausend Printausgaben vom Tradersjournal, Betafaktor.info und Godmode Devisen Report sowie Unmengen von Informationsbroschüren mit Beschreibungen der Tradingdienste wurden an das interessierte Publikum verteilt. An unserem Stand wurde ein hochwertiges Vortragsprogramm geboten. Referenten waren Walter Gunkel, Experte für Anlagezertifikate der Raiba Ehrwald, Dr. Svoboda, Experte für Emerging Markets/Osteuropa vom ZertifikateJournal, Herr Hörmannsdorfer, Chefredakteur vom Börsenbrief Betafaktor.info und meine Wenigkeit, Harald Weygand, Chefredakteur/Headtrader von Godmode-Trader.de. Darüberhinaus gab es eine große geschlossene Veranstaltung von Consors, ABN Amro, der Börse München und der BörseGo GmbH, in der Markus Koch und Uwe Wagner als Redner auftraten.

Grundsätze, Ansprüche und Ziele dürfen formuliert werden: Für Sie zählt Seriösität und Wahrhaftigkeit, für uns ebenso. Für Sie zählt Performance und Leistung, für uns ebenso. Für Sie zählt Zuverlässigkeit und Kontinuität, für uns ebenso. Wir sind zufrieden, wenn unsere Kunden zufrieden sind. Unser durchaus elitärer Anspruch ist der, die beste Leistung für Sie und damit auch für uns zu erbringen.

Es geht weiter voran. Wir wollen etwas bewegen! In 2005 werden wir noch einen Takt zulegen. Neue Tools, neuer hochwertiger Content, neue Top-Leute und eine ganze Reihe weiterer neuer Leistungen. Sie dürfen gespannt sein. An dieser Stelle möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass uns Wünsche bzgl. neuer Leistungen, Anregungen zu bestehenden Leistungen und sachliches negatives Feedback unserer Leser interessiert. Feedback bitte an folgende Emailadresse : weygand@godmode-trader.de Zwecks Informationsaustausch und konkreter Zusammenarbeit scouten wir die Szene fortlaufend nach guten Tradern und Charttechnikern, aber auch nach Spezialisten mit vornehmlich theoretischem Fachwissen. Wenn Sie selbst ein solcher sind oder aber solche kennen ("Schaut mal dort ... der oder die machen saubere Arbeit ..."), scheuen Sie sich nicht, Kontakt aufzunehmen.

In dem Sinne, herzliche Grüße vom BörseGo/GodmodeTrader.de Team

Auf der Messe wurden von mir 2 Vortragsreihen gehalten. Die eine Reihe hatte die Zielsetzung, charttechnischen Laien durch zahlreiche grafische Darstellungen vor allem die Bedeutung der Charttechnik näher zu bringen. Die andere bot ein konkretes Beispiel dafür, wie man mittels charttechnischer Analyse hocheffektiv Trading und Investing betreiben kann. Anbei zunächst die allgemein gehaltene Vortragsreihe über die Bedeutung der Charttechnik.

Themenschwerpunkt ist die Technische Analyse / Charttechnik und darauf basierend:

- Täglich durchgehendes LIVE Market Track der Kapitalmärkte. Ein Team von Fulltime Tradern und Charttechnikern kommentiert die Aktien-, Renten-, Devisen-, Rohstoffmärkte und versieht sie mit Kurszielprognosen.

- Professionelles Investieren und Trading. Hochperformante Tradingdienste mit transparenter Musterdepotführung. Konkrete Tradingpläne mit Einstiegspunkt, Stopplevel, Ausstiegspunkt. Einfach verständlich, schnell umsetzbar. Vornehmlich eingesetzte Investmentvehikel: Aktien, Optionsscheine, Knock-Out-Produkte (Hebelzertifikate). Für Professionelle Marktteilnehmer und Laien gleichermaßen geeignet.

- Präsentation der Basis Set Ups für Anleger. Basierend auf den Prognosemodellen können Anleger Investmentvehikel ihrer Wahl einsetzen.

- Researchmöglichkeiten. Unternehmen können Prognosen für sie wichtiger Basiswerte in ihrem Research verwenden. Bsp. Auswertung des Ölpreises und anderer Rohstoffe. Charttechniker und Trader anderer Portale sind unsere Kunden und beziehen durch unsere Analysen legitime "Denkanstösse".

Außerdem bietet GodmodeTrader.de über die Tool Section kostenlose Intraday Realtime Streaming Kurse und Charts von DAX, MDAX, TecDAX. Über den Toolbereich von BörseGo werden ebenfalls kostenlose Intraday Realtime Streaming Kurse und Charts von Commodities wie den Edelmetallen, Basismetallen, Agrar- und Fleischmärkten geboten.

Kurze Erklärung : Was ist Charttechnik?

- Mittels charttechnischer Analyse wird der Kursverlauf eines Basiswerts, beispielsweise einer Aktie, eines Index, eines Währungspaares oder Zins-Futures ausgewertet.

- Am Ende der charttechnischen Analyse steht die Prognose in Form einer Kursziel- und Zeitzielermittlung. Beispiel: Aktie X notiert derzeit bei 110 Euro. Ergebnis der Analyse ist ein Kursziel von 180 Euro auf mittelfristige Sicht.

- Zeitzielermittlung als erste grobe Kategorisierung in kurz-, mittel-, langfristig. Präzise Zeitzielermittlung via Zyklenanalyse.

Im Folgenden eine Serie von sebsterklärenden Charts:

Beispiel 1 : Linienchart der Aktie von QLogic seit 02.11.1999. Darstellung einer Unterstützungslinie. Hierbei handelt es sich um eine charttechnische Struktur. Ein charttechnischer Laie wird durch die ersten 3 Auflagepunkte der Trendlinie psychisch konditioniert. Den Kursverfall in 2004 würde auch er im Bereich der Trendlinie genau beobachten. Das einfache psychische Konditionierungsmuster besagt: "Wenn der Kurs seit 2001 immer auf dieser Linie aufgesetzt ist und einen Boden bilden konnte, warum dann nicht jetzt auch in 2004 ?" Den pauschale Satz der Sentimentanalyse, wonach die Masse immer falsch liege, würden wir nicht unterschrieben. Die Masse wird nämlich im vorliegenden Beispiel im Bereich der Unterstützung versuchen, Longpositionen in der Aktie aufzubauen. Bemerkenswerterweise konnten alle Auflagepunkte, also alle mittelfristigen Tiefs seit 2001, nicht anhand der fundamentalen Nachrichtenlage ermittelt werden. Das ist der entscheidende Punkt, den es hervorzuheben gilt. Gerade im kurzfristigen Zeitfenster liegt tendenziell eine Entkopplung zwischen fundamentaler Nachrichtenlage, die durch Medien wie Handelsblatt, Financial Times, n-TV únd Bloomberg vermittelt wird, und dem tatsächlichen Kursverlauf des Basiswerts vor. Das Beispiel zeigt die Bedeutung der Charttechnik!

Beispiel 2 : Linienchart der Aktie von Archstone Communities seit 30.10.1992. Darstellung einer Unterstützungs- und einer Widerstandslinie. Das einfache psychische Konditionierungsmuster sieht bei Beschau des folgenden Charts wie folgt aus : "Verkaufe im Bereich der oberen Trendlinie, kaufe im Bereich der unteren Trendlinie." Das Muster entsteht mit zunehmender Anzahl von Auflagepunkte.

Beispiel 3 : Langfristiger Linienchart seit 13.04.1978 vom DAX. Darstellung langfristiger Trendlinien, die ihre Auflagepunkte zwischen 1978 und 1993 haben.

Linienchart vom DAX seit 01.01.1996. 2 mittelfristige Sell-Off Tiefs während des Bärenmarkts liegen auf den langfristigen Trendlinien, das Hoch der 2003er Kursrallye liegt ebenfalls im Bereich einer der Trendlinien. Auch dieses Beispiel veranschaulicht eindrucksvoll die Bedeutung der Charttechnik!

Beispiel 4: Linienchart der Apollo Aktie seit 15.12.1999. Darstellung des GDL 200 als als charttechnische Unterstützungsstruktur. Ebenfalls ein beeindruckendes, selbsterklärendes Beispiel für Bedeutung von Charttechnik. Erneut der Hinweis darauf, dass die grün markierten Zwischentiefs nicht anhand der fundamentalen Nachrichtenlage sondiert werden konnten.

Beispiel 4 : Kerzenchart von EUR/USD seit 24.05.2002. Darstellung des exp. GDL 50 (EMA50) als charttechnische Unterstützungsstruktur. Eine Reihe mittelfristiger Tiefs, die sich im Rahmen der übergeordneten Aufwärtsbewegung seit 2002 ergeben haben, liegt exakt im Bereich dieses gleitenden Durchschnitts.

Beispiel für Retracementlevels als Unterstützung: Kerzenchart der IBM Aktie seit Juli 1991. Das Ausmaß einer Korrektur verläuft nicht selten nach bestimmten immer wiederkehrenden Prozentsätzen. Basierend auf den Fibonacci Zahlen spielen das 38,2% Retracement, das 50,0 % Retracement und das 61,8 % Retracement eine maßgebliche Rolle. Im vorliegenden Beispiel korrigiert die IBM Aktie den Aufwärtstrend von 1993 bis 1999 zunächst bis zum 38,2% Retracement bei 85,45 $ aus. Anschließend kommt es in 2002 zu einer Ausdehnung der Korrektur bis auf das 61,8% Retracement bei 56,70 $. Das ist Charttechnik!

Beispiel für Retracementlevels als Unterstützung: Kerzenchart vom S&P 500 Index seit Juli 1994. Alle prominenten mittelfristigen Zwischentiefs des Bärenmarktes liegen im Bereich von Retracementlevels. Das Bärenmarkt-Tief wurde auf dem 61,8% Retracement bei 775,00 Punkten ausgebildet. Das ist Charttechnik!

Beispiel 5 : Linienchart seit 1995 vom DOW JONES. Sehr beeindruckendes Beispiel für Zyklikmuster. Der Oktober eines jeden Jahres seit 1995 war Startpunkt für steigende Notierungen bzw. eine regelrechte Jahresendrallye. Auch das, Auswertung der Zeitdimension, ist Charttechnik!

Finanznachrichten - Alles nur Verpackung?!

- Der Trend geht zur Charttechnik

- Charttechnik ist in der Investmentindustrie von enormer Bedeutung. Im klassischen Bereich, im Bereich der Hedgefunds / Alternativen Investments ohnehin nicht mehr wegzudenken.

- „Fundamentale Stopps“ gibt es nicht. Auch Investmentfonds mit Value-Ansatz müssen Money Management mit Stopps betreiben. Auch deren "Bewegungen" basieren also zumindest teilweise auf Charttechnik.

- Übergeordnete mittelfristige Kapitalmarktbewegungen kommen durch Investoren, kurzfristige durch Trader zustande. Beide Marktteilnehmergruppen wenden charttechnische Analyse an. Entry, Stopp, Target: Exit.

- Tägliche Finanznachrichten befassen sich in erster Linie mit Fundamentaldaten.

- Insbesondere im kurzfristigen Zeitfenster liegt eine weitgehende Entkopplung zwischen Nachricht und Kursbewegung des betreffenden Basiswerts vor. Charttechnik sticht Fundamentals temporär aus. „Alles irgendwie bereits in den Kursen eskomptiert“.

Anbei der Wochen - Kerzenchart seit Anfang 2002 mit Darstellung von Widerständen und Unterstützungen. Charttechnische Strukturen "knacken" die Fundamentalnachrichtenlage zunächst einmal auf.

- Insofern müßte eigentlich bei der täglichen Berichterstattung zwischen der professionellen Kommentierung der konkreten Fundamentals und der Kursbewegungen unterschieden werden. Dies wird bisher nicht gemacht. "Aber dafür gibt es ja den GodmodeTrader.de".

- Psychische Konditionierungsmechanismen bestimmen das Handeln der Marktakteure und somit das Marktgeschehen. Anleger und Marktbeobachter sind immer auf der Suche nach Korrelationsmustern. Auslöser X verursacht Kursbewegung Y.

- Der Algorithmus eines Korrelationsmusters kann Nachrichten oder Charttechnik als Parameter enthalten.

- Nachrichten-Kursverlaufs-Korrelationsmuster mit Nachrichtentypus als Parameter in den 90er Jahren. Beispiele: Upgrade-Rallyes, Split-Rallyes, Pre-Split Rallyes. 1998 bis Anfang 2000 führten Strong Buy Empfehlungen für Internetaktien regelmäßig umgehend nach Lancierung des Ratings zu oft zweistelligen prozentualen Kursgewinnen. Es lag also ein ganz simples Nachrichten-Kursverlaufs-Korrelationsmuster vor.

- Seit dem Bärenmarkt 2000-2002 bestimmen zunehmend Korrelationsmuster basierend auf Charttechnik das Kursgeschehen.

1.) Marktteilnehmer handeln mehr nach charttechnischen Kriterien.

2.) Fundamentale Nachrichten werden basierend auf charttechnischen Kriterien lanciert. Timingfaktor! In anderen Worten: Umkehrung des klassischen Wegs. Erst die Meldung, dann der Kurs. Jetzt: Erst der Kurs, dann die Meldung.

· Korrelationsmuster befinden sich in einem ständigen mittelfristigen Fluß.
· Die Art der Korrelationsmuster ist ein Zeichen dafür, welche Marktteilnehmer das Geschehen dominieren. Eindeutige simple Korrelationsmuster sind ein Zeichen für Überhitzung, weil zunehmend Laien im Markt aktiv sind.

· GodmodeTrader.de sondiert den Markt fortlaufend nach Trends im Bereich der Korrelationsmuster. Insofern sind wir nicht immer vollständig Charttechnik-lastig. Wenn sich Marktphasen mit validen funktionierenden Nachrichten-Kursverlaufs-Korrelationsmustern ergeben, sind wir sofort dabei.

· Aktuelle Nachrichten-Kursverlaufs-Korrelationsmuster sind komplexer, weniger direkt gekoppelt, deren Erkennung erfordert enorme fundamentale Fachkenntnis.

Dennoch ist professionelles News-Trading möglich: Betafaktor.info Börsenbrief. URL: [Link "http://www.betafaktor.info" auf www.betafaktor.info/... nicht mehr verfügbar]

Im Folgenden 2 beeindruckende Beispiele dafür, dass Nachrichten mit fundamentalem Hintergrund auf Basis charttechnischer Analyse veröffentlicht werden.

Der Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche) vom Amex Biotech Index zeigt eine riesige symmetrische Dreiecksformation, in deren Spitze der Kurs Anfang 2002 hineinlief. Damit stand aus charttechnischer Sicht die Auflösung des Dreiecks in Form einer umfassenden Ausbruchbewegung bevor. Die Richtung des Ausbruchs war jedoch noch unklar. Just in diesen maßgeblichen charttechnischen Entscheidungsprozess veröffentlicht das US Anlegermagazon Barrons einen umfassenden Verriß des US Biotechsektors. Tatsächlich leitete dieser Artikel eine mehrmonatige Abwärtstrendphase ein.

Der Wochenchart der BAYER Aktie zeigt bei 23,90 Euro eine starke Kreuzwiderstandsmarke. Anfang 2004 wird bei Erreichen dieses charttechnischen Widerstands eine Nachricht mit fundamental negativem Hintergrund lanciert. Wie Sie sehen, kam es im Anschluß zu einem nicht unerheblichen "Abpraller" nach unten.

Mit freundlichen Grüßen,

Harald Weygand - Chefredakteur/Headtrader http://www.godmode-trader.de

Weitere Artikel des Autors:

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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