Interview mit John Murphy - Der Meister der Charttechnik
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John J. Murphy hat drei Erfolgsbücher über die Technische Analyse verfasst: 'Intermarket Technical Analyses' und 'The Visual Investor'. Seine letzte Arbeit 'Technical Analysis for the Financial Markets' (1999), ist eine überarbeitete Version seines Klassikers, der in acht Sprachen übersetzt wurde. John J. Murphy ist Präsident der Firma „Murhpymorris.com“, die interaktive Schulungsmaterialien über die technische Analyse und technische Analysen, die über das Internet zugänglich sind, produziert. Als früherer Gastgeber der CNBS-Talkshow „Tech Talk“ und Sprecher bei allen namhaften Trading- und Investitionsforen und Tagungen ist John J. Murphy einer der bekanntesten und am höchsten geachteten Analysten der Gegenwart. Im Januar 2008 war er in München und ein Team des Finanzbuchverlags bat ihn zum Interview. Hier ist die deutsche Übersetzung. Das Interview wurde im Tradersjournal veröffentlicht.
FBV: Guten Tag Mr. Murhpy. Es ist uns eine Ehre Sie heute begrüßen zu dürfen – aber natürlich haben wir auch einige Fragen an Sie.
JJM: Danke sehr, fangen wir an.
FBV: Wann haben Sie das erste Mal begonnen, sich für Technische Analyse zu interessieren?
JJM: Tatsächlich hat das bereits vor etwa 40 Jahren begonnen und war eigentlich eher ein Unfall. Ich war noch ein junger Mann und auf der Suche nach einem Job an der Wall-Street. Ich wollte unbedingt ein Aktien-Analyst bzw. Aktien-Markt-Analyst sein. Jene Firma, die mich dann engagiert hat, bot mir einen Job als Betreuer von Charts an. Ich musste diese aufzeichnen bzw. betreuen. Es handelte sich dabei noch um eine Junior-Position. Sie sagten zu mir, „Tja, wenn du das für 6 bis 12 Monate machst, und schön langsam beginnst die Thematik zu verstehen, dann kannst du aufsteigen und ein richtiger Analyst werden, ein Aktien-Analyst.“ Doch diesen Aufstieg habe ich niemals gemacht. Ich bin bei den Charts geblieben, habe sie studiert und sie strahlten große Sympathie auf mich aus. Und selbst 40 Jahre später kämpfe ich immer noch mit ihnen.
FBV: Inwiefern hat sich ihr Interesse geäußert?
JJM: Ich mochte an den Charts von Anfang an, dass sie sehr präzise sind. Beim Investieren bewegt man sich sehr oft in Graubereichen, man weiß nicht so genau, was man von welcher Situation halten soll. Warum geht der Markt gerade nach oben oder nach unten? Was sollte man jetzt tun? Bei der Chartanalyse ist alles viel präziser. Man sieht die Bewegungen genauestens vor sich. Wenn sich etwas nach oben bewegt, dann erkennt man das eindeutig. Wenn die Kurse fallen, kann man eine ganz bestimmte Aussage treffen. Man kann eine Trendlinie ziehen. Charts sind sehr präzise, sehr logisch. Und für mich persönlich war es sehr einfach mit Charts zu arbeiten. Das hat sie für mich so attraktiv gemacht.
FBV: Wann haben Sie das erste Mal die Abhängigkeiten zwischen Aktien, Anleihen und Währungen erkannt?
JJM: Ich habe ja als Aktienmarkt-Analyst begonnen. Später in den 1970ern habe ich mich dann in Richtung Rohstoffe entwickelt. Glücklicherweise war das genau zum Zeitpunkt des Rohstoff-Booms, als Gold plötzlich auf bis zu 800 Dollar gestiegen war. In den Futures-Märkten hatten wir es mit Rohstoffen wie Gold oder Öl zu tun, ebenso haben wir uns mit Anleihen und mit Währungen sowie Aktien-Index-Futures auseinandergesetzt. Ich habe mich also eine gewisse Zeit lang mit all diesen Asset-Klassen gleichzeitig beschäftigt, und habe nach einiger Zeit die gegenseitige Abhängigkeit zwischen diesen Klassen erkannt. Das hat dann dazu geführt, dass mein Interesse für die Abhängigkeiten geweckt wurde. Und ich begann mich mit der Intermarket- Analyse zu beschäftigen.
FBV: Verwenden Sie eine bestimmte Chart-Software?
JJM: Das tue ich. Ich bin auch Teilhaber an einer Chart-Software-Firma in den USA, die StockCharts.com heißt. Es handelt sich dabei um eine Webseite im Internet, die dem User die Daten zur Verfügung stellt. Dabei ist es für den User gar nicht mehr unbedingt notwendig selbst eine Chart-Software zu haben. Diesen Part übernimmt die Webseite. Ich verwende also die Charts von StockChart.com und veröffentliche dort auch regelmäßig Artikel.
FBV: Wenn Sie über Markt-Statistik sprechen. Auf welche Daten achten Sie dann besonders?
JJM: Es gibt im Grunde genommen nur zwei verschiedene Arten der Information, wenn man den Markt betrachtet. Die eine Information ist der Kurs – egal in welchem Markt, etwa dem amerikanische Aktien-Markt, oder der Goldpreis – und dann gibt es noch das Volumen, also die Summe der Trading-Aktivitäten. Und genau diese beiden Informationen gibt es. Wenn wir diese Daten also heranziehen, dann verwandeln wir sie in Indikatoren, die uns verraten sollen, ob der Markt nun nach oben oder nach unten gehen wird. Auch das Volumen spielt eine sehr große Rolle. Es gibt nämlich Aufschluss darüber, ob hinter den Bewegungen auch Überzeugung steckt. Dies sind also im Grunde genommen die beiden Informationsquellen, die einem zur Verfügung stehen. Wir arbeiten dann damit und verwandeln sie in die verschiedensten Indikatoren.
FBV: Wie würden Sie die wichtigsten Eigenschaften eines erfolgreichen Analysten beschreiben?
JJM: Man muss zunächst mal schon sehr aufgeschlossen sein. Zum anderen muss man natürlich schon ein Fachmann sein, und genau wissen, was man eigentlich tut. Dennoch ist es sehr wichtig aufgeschlossen zu sein, und auch das eigene Ego darf einem nicht im Weg stehen. Manchmal geht man einen Trade ein, oder hat eine Analyse gemacht und realisiert sehr schnell, dass man gerade einen Fehler gemacht hat. Man versucht aber dennoch die eigene Sicht zu verteidigen, weil es sich dabei einfach um die eigene Meinung handelt. Ich versuche genau das zu vermeiden. Wenn ich eine Vorhersage treffe, und später dann davon überzeugt bin, dass diese falsch war, dann gebe ich auch zu, dass sie falsch war und Fehler passiert sind. Dann muss man etwas anderes machen. Man muss ganz einfach versuchen das eigene Ego und die eigenen Analysten voneinander zu trennen.
FBV: Haben Sie sich schon immer im Kurzfristbereich zu Hause gefühlt? Oder haben Sie als Investor begonnen?
JJM: Ich habe eigentlich als Rohstoff-Trader begonnen. Dabei liegt der Fokus natürlich auf dem kurzfristigen Bereich. Später habe ich dann an den Aktien-Märkten gearbeitet und dabei hat sich meine Konzentration in den mittelfristigen Bereich verlagert, aber nicht wirklich in den langfristigen Bereich. Der Zeit-Horizont, den wir für gewöhnlich anstreben, liegt zwischen einem und sechs Monaten. Es handelt sich dabei also eher um einen mittelfristigen Zeitbereich. Und damit arbeite ich.
FBV: Können Sie uns über einige Erfahrungen erzählen?
JJM: Sie meinen wahrscheinlich Markterfahrungen.
FBV: Genau.
JJM: Es ist eine sehr demütigende Profession, Analyst zu sein. Einmal bin ich mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Der Taxifahrer hat sich dann umgedreht, mit den Finger auf mich gezeigt und gesagt, „Ich kenne Sie, ich habe Sie früher im Fernsehen gesehen und habe mich auch an Ihre Ratschläge gehalten.“ Darauf hin fragte ich ihn, wie er sich denn geschlagen hätte und er sagte, „ich bin pleite und habe mein ganzes Geld verloren. Und jetzt fahre ich ein Taxi“. Das konnte ich niemals vergessen. Man muss demütig sein. Der Markt – obwohl wir öfter richtig liegen als falsch – demütigt uns von Zeit zu Zeit. Wir haben sehr viele Erfahrungen und auch Fehler an den Märkten gemacht. Der Trick liegt jedoch darin von den eigenen Fehlern zu lernen und diese in Zukunft zu vermeiden.
FBV: Verfolgen Sie einen Trading-Plan?
JJM: Ich denke schon. Ich denke, dass dieser mittlerweile jedoch eher in meinem Unterbewusstsein verankert ist. Es gibt gewisse Dinge, nach denen ich Tag für Tag Ausschau halte, wenn ich meinen Bildschirm einschalte. Ich informiere mich darüber was die verschiedenen Märkte auf der ganzen Welt getan haben, dann richte ich den Fokus auf die US-Märkte. Dann stelle ich fest welche Märkte gestiegen sind, und welche gefallen sind. Und dann versuche ich herauszufinden, was an diesem Tag wichtig ist. Und zwar von dem Standpunkt aus, dass ich davon einen Nutzen ziehen kann. Das kann schon einige Stunden dauern – aber ich habe es auch schon sehr lange Zeit gemacht. Wenn ich mit dieser Arbeit fertig bin, dann habe ich in den meisten Fällen etwas Spezielles gefunden, was man traden könnte. Ich denke, dass es sich um einen Prozess handelt. Und ich denke auch, dass ich diesen Prozess internalisiert habe. Es läuft also unterbewusst ab.
FBV: Wodurch unterscheiden sich Ihrer Meinung nach Trendfolger von anderen Trading-Typen?
JJM: Es ist sehr einfach zu traden, wenn sich der Markt in einem Trend bewegt, ganz unabhängig davon ob dieser Trend nach oben oder nach unten gerichtet ist. Und viele der Werkzeuge, die wir bei der Technischen Analyse verwenden, wie Gleitende Durchschnitte oder Trendlinien, funktionieren sehr gut, wenn man einen Trend-Markt vorfindet. In etwa 30 bis 40 % der Zeit bewegt sich der Kurs jedoch in Zick-Zack-Linien seitwärts – in dieser Zeit ist es wesentlich schwieriger zu traden. Wenn das passiert, haben wir zwar andere Indikatoren, die uns helfen, aber die Kunst liegt darin zu erkennen, in welchem Umfeld man sich bewegt. Man sollte also wissen, welchen Indikator man benutzt, wenn eine Trendphase vorherrscht und welchen man verwenden sollte, wenn sich der Kurs in den Zick-Zack-Linien seitwärts bewegt. Es kommt darauf an so schnell wie möglich festzustellen, in welchem Markt-Umfeld man sich bewegt. Ich denke, dass dies mit steigender Erfahrung immer besser funktioniert.
FBV: Was denken Sie über Warren Buffett und seinen Investment-Stil?
JJM: Warren Buffett ist Milliardär. Sein Investmentstil ist sehr langfristig ausgerichtet. Er ist ein sehr geduldiger Investor. Warren Buffett ist ein Value-Investor – und damit fährt er ganz offensichtlich sehr gut. Was soll man zu ihm schon sagen? Ich verwende einen ganz anderen Ansatz – aber er war unheimlich erfolgreich.
FBV: Sprechen wir jetzt über neuronale Netzwerke, und wie man diese verwendet. John, sind Sie ein Fürsprecher von neuronalen Netzwerken in den Finanzmärkten? Und können Sie vielleicht genau erklären, worum es sich bei einem neuronalen Netzwerk handelt? Was macht den Reiz dieser Technologie aus? Wo liegen die Vorteile im Vergleich zu den traditionellen Werkzeugen der Technischen Analyse?
JJM: Neuronale Netze sind sehr weit fortgeschrittene Programme, die es einem ermöglichen, sehr viel Prozesse gleichzeitig zu verarbeiten. Wenn wir beispielsweise die Märkte beobachten, egal an welchem Tag, dann gibt es Märkte, die rund um die Welt getradet werden. Einige davon bewegen sich nach oben, manche nach unten. Das Problem liegt darin zu erkennen, wie das passiert. Bei Neuronalen Netzwerken handelt es sich um sehr spezielle Computer-Programme, die all diese Bewegungen beobachten und im Grunde genommen sogar versuchen zu denken. Wir versuchen diesen Programmen beizubringen wie man denkt. Der andere faszinierende Aspekt von Neuronalen Netzwerken liegt darin, dass sie lernen. Sie machen Fehler und lernen aus diesen. Das kommt dem menschlichen Verhalten schon sehr nahe. Die Dinge, die sich in meinem Kopf abspielen, wenn ich all diese Marktbewegungen beobachte, und die ich versuche in einem sinnvollen Zusammenhang zu bringen, versucht auch ein Neuronales Netz in einen Zusammenhang zu bringen. Wenn Sie sich also mit der Intermarket-Analyse beschäftigen und sehr viele Daten in einen sinnvollen Zusammenhang bringen wollen, dann sind Neuronale Netze vom Computerstandpunkt aus eine sehr gute Methode.
FBV: John, vielen Dank für dieses Interview.
JJM: Gerne.
Das Thema Charttechnik und Charttechnik-basiertes Trading und Investieren stellt einen der stärksten Trends in der Finanz(medien)welt seit dem Jahr 2000 dar. Ich kann mich noch gut an die Diskussionen in den Aktienboards während der Internethausse 1998 bis 2000 erinnern. Die Diskussionen drehten sich ausschließlich um fundamentale Erörterungen. Als die Internetblase platzte und die Aktienmärkte kollabierten, trat die Chartanalyse ihren, ich nenne es mal Siegeszug, an.
Bei fundamentalen Erörterungen geht es um das Auswerten der Angebots- und Nachfragesituation des zu grundeliegenden Basiswerts. Wieviele verdient SAP? Welche neuen Softwareprodukte sind in Vorbereitung? Wie werden die Produkte von der Kundschaft aufgenommen? Wie ist der Service des Unternehmens? Wieviele Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen und wie "teuer" sind diese? Wie steht SAP im Vergleich zur Konkurrenz wie beispielweise Oracle aus?
Bei der charttechnischen Analyse werte ich hingegen die Angebots- und Nachfragesituation an der Börse aus. Ich werte den Kursverlauf, ich werte den Chart aus. Darüberhinaus erfolgt auch eine Auswertung von zeitlichen Mustern, Zyklen und Saisonalitäten sowie von Marktstimmungen (Marktsentiment / BF).
Fakt ist nämlich, dass die Angebots- und Nachfragesituation auf fundamentaler Ebene, also beispielsweise bezogen auf ein Unternehmen oder eine Volkswirtschaft, im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster deutlich von der Angebots- und Nachfragesituation an der Börse, also auf Ebene der Kurse und Preise, differieren kann.
Im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster liegt nämlich nicht selten eine Entkopplung zwischen der fundamentalen Nachrichtenlage und den tatsächlichen Kursbewegungen vor. Während die Marktstimmung derzeit grottenschlecht ist, die Folgen einer Ausweitung der Kreditkrise leidenschaftlich diskutiert werden und gleichzeitig die EPS Schätzungen für den US Markt drastisch nach unten revidiert werden müssen, könnte der Aktienmarkt bereits erste Bodenbildungsversuche unternehmen.
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Dieser Wissensbereich wird fortlaufend um weitere Kapitel erweitert. Dieser Wissensbereich stellt mit dem aktuellen Umfang bereits ein umfassendes Buch dar. Und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass dieser Wissensbereich weitgehend alle relevanten Informationen enthält.
Wenn Sie sich außerdem mit Büchern fortbilden möchten, dann werfen Sie einen Blick auf die folgenden Empfehlungen.
Meine absoluten Top-Favoriten sind die beiden folgenden Bücher. Die beiden US-Amerikaner John Murphy und Jack Schwager haben meines Erachtens die besten Kompendien geschrieben. Trendanalyse und Formationsanalyse sind für mich die wesentlichen Felder der Charttechnischen Analyse. Es geht letztenendes immer darum übergeordnete Trends sowie Kauf- bzw. Verkaufsdruck einordnen zu können. Auf welchem Kursniveau liegen Widerstände? Auf welchem Kursniveau wird immer wieder Material in den Markt gegeben? Auf welchem Kursniveau dominieren die Geber? Und auf welchem Kursniveau könnten sich mitschwimmender Shortseller mit Stoploss abgesichert haben? Umgekehrt gilt es Kursniveaus zu finden, die Nachfrageüberhang erzeugen. Kursniveaus, die von den Bullen verteidigt werden. Kursniveaus, die von Käufern genutzt werden, um in den Markt einzutreten. Das sind demzufolge auch Kursniveaus, unterhalb derer Stoplossabsicherungen von Bullen lokalisiert sein dürften. Auf welchem Kursniveau kann ich eine Aktie kaufen? Auf welchem Kursniveau sollte ich eine Aktie wieder verkaufen? Antworten auf diese Fragen und die Vorstellung der wesentlichen charttechnischen Instrumentarien bieten die beiden Bücher.
Autor: Murphy, J. John
Titel: Technische Analyse der Finanzmärkte
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Schwager, Jack D.
Titel: Schwager on Futures / Technische Analyse
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Die beiden nun folgenden Bücher befassen sich neben der Charttechnik mit wichtigen Vorgehensweisen und Strategien, die Sie für das erfolgreiche Agieren an der Börse unbedingt kennen müssen. Van Tharp ist ein professioneller Tradingcoach aus den USA, eine ungemein angenehme, seriöse Persönlichkeit. Sein Buch bereitet Sie ebenso wie das von Dr. Alexander Elder exzellent auf die Börse vor. Sie lernen, auf welche Informationen Sie zu achten haben. Sie lernen, wie Sie sich selbst als emotionales Individuum kontrollieren können. Und Sie lernen, mit wieviel Sie in eine Position gehen können. Positions-Sizing, Moneymanagement in Bezug zum Chance/Risikoprofil. Beide Bücher erhalten von mir persönlich die Note Sehr gut.
Autor: Tharp, Van K.
Titel: Beruf: Trader
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Autor: Elder, Dr. Alexander
Titel: Die Formel für Ihren Börsenerfolg
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Ebenfalls sehr gute Bücher sind die Folgenden. Erich Florek ist eine Koryphäe aus Deutschland. Ich persönlich habe den Eindruck, dass er mit den Jahren die Terminmärkte immer kurzfristiger handelte. Insofern auch bei ihm der Trend hin zum Systemtrading, welches seine eigene Regeln hat. Je kurzfristiger der Anlagehorizont, desto schwieriger ist die Anwendung der klassischen diskretionären charttechnischen Betrachtungsweise. Wer den FDAX oder Currencies kurzfristig auf Sicht von einigen Sekunden oder Minuten handelt, der weiß wovon ich spreche. In diesen ultrakurzfristigen Zeitfenstern wimmelt es nur so von Fehlsignalen. Beide Bücher befassen sich intensiv mit charttechnischer Analyse. Insbesondere das Buch von Florek weist zu seiner Zeit interessante neue Ansätze auf.
Autor: Magee, John
Titel: Mit Charts zum Erfolg
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Autor: Florek, Erich
Titel: Neue Trading-Dimensionen
[Link "https://www.finanzbuchverlag.de/untershops/7a188f/buecher.php?buch=NeueTrading-Dimensionen" auf www.finanzbuchverlag.de/... nicht mehr verfügbar]
In "Magier der Märkte" veröffentlicht Jack Schwager ausführliche Interviews mit Tradinggrößen aus der Branche. Die meisten von ihnen gelten als erfolgreich an der Börse. Es ist schon sehr interessant zu sehen, auf welche Punkte solche Ausnahmepersönlichkeiten besonders achten. Die gemeinsame Schnittmenge ist sicherlich die, dass Moneymanagement(1) bei allen groß geschrieben wird. Ohne Moneymanagement haben Sie an der Börse keine Chance auf Erfolg. Moneymanagement (2)
Magier der Märkte
Interviews mit Top-Tradern der Finanzwelt
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Abschließend möchte ich auf ein Buch von Birger Schäfermeier verweisen. Schäfermeier hat seinen Fokus auf dem aktiven Trading der Terminmärkte im kurzfristigen Zeitfenster. Er ist erfolgreicher Daytrader auf eigene Rechnung, der sich auf auf LIVE Tradingevents in seine Karten schauen läßt und diese Events sehr oft mit einem Profit abschließt. Das ist eine Leistung. Und das sollten insbesondere Einsteiger im Daytradinggeschäft wissen: Dieses Geschäft hat seine eigenen Regeln. Aufgrund des hohen Risikos im ultrakurzfristigen Zeitfensters steht hier das Risk- und Moneymanagement noch stärker im Vordergrund. Entry und Exit sind für Daytrader eher nebensächlich, um es überspitzt zu formulieren. Charttechnik funktioniert in diesen kurzfristigen Zeitfenstern nur bedingt.
Autor: Schäfermeier, Birger
Titel: Die Kunst des erfolgreichen Tradens
[Link "https://www.finanzbuchverlag.de/untershops/7a188f/buecher.php?buch=DieKunstdeserfolgreichenTradens" auf www.finanzbuchverlag.de/... nicht mehr verfügbar]
So weit, so gut. Hiermit habe ich Ihnen eine Liste von Büchern präsentiert, die ich als sehr gut erachte und deren Kauf Sie nicht bereuen sollten.
Herzlichst,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de
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