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18:22 Uhr, 11.05.2002

Internet: Wachstum geht unaufhaltsam weiter

Einer Studie von Global Reach zufolge sind 40.2 Prozent oder 228 Millionen Menschen (2003 Prognose: 270 Millionen) aktuell auf englischsprachigen Webseiten unterwegs. 339 Millionen Menschen oder 59.8 Prozent der Nutzer besuchen nicht-englischsprachige Webseiten, im Jahr 2003 soll diese Zahl auf 510 Millionen Menschen geradezu explodieren. Zu den nicht-englischsprachigen Webseiten gehören 192.3 Millionen Menschen, die europäische Sprachen sprechen, dies sind 33.9 Prozent der Gesamtnutzer. Im Jahr 2003 soll die Nutzungsintensität von europa-sprachigen Webseiten auf 259.3 Millionen Besucher ansteigen.

Asien trägt zu 26.1 Prozent zum weltweiten Traffic bei. Die stärksten Internetnutzer in Asien sind China (9.8 Prozent) und Japan (9.2 Prozent). Geringe Nutzung des Internet ist in den arabischen Staaten (0.8 Prozent) zu finden.

Die größte Zuwachsrate an Internetnutzern hat China, bislang sind 55.5 Millionen Menschen online, bis in einem Jahr soll sich die Zahl auf 125 Millionen mehr als verdoppeln.

Aber auch in Europa erwartet man hohes Wachstum, besonders im Osten Europas. So soll sich die Zahl der Internetnutzer in Slowenien von 0.7 auf 1.5 Millionen verdoppeln, in Norwegen von 2.5 auf 5 Millionen Menschen, in Griechenland von 1.6 auf 3 und in Ungarn von 1.3 auf 3 Millionen Menschen.

Die Daten von Global Reach wurden von dutzenden lokalen Quellen wie internationalen Marktforschungsunternehmen wie Nielsen NetRatings, IDC Research, der französischen MédiaMétrie oder Jupiter MMXI zusammengetragen.

Brennpunkt Europa

Während Amerikaner PCs fast jeden Tag benutzen, haben 53.3 Prozent der Europäer keinen PC. Dies geht aus einer Studie von Eurobarometer hervor.

22.5 Prozent der Europäer haben laut der Studie täglich mit PCs zu tun, wobei Schweden (36.7 Prozent), Dänemark (36.6 Prozent) und die Niederlande (32.2 Prozent) die höchsten Nutzungsraten haben. Vierzehn Prozent nutzen einen PC mehrmals in der Woche und 5.3 Prozent greifen einmal in der Woche auf einen PC zurück, um verschiedene Aufgaben zu bewältigen, 2.2 Prozent nutzen den PC ein bis dreimal im Monat und 2.4 Prozent nutzen einen Computer weniger als einmal im Monat.

Die höchste Anzahl von Internetnutzern wurde in Schweden mit 66.5 Prozent gefunden, gefolgt von Dänemark mit 59.4 Prozent und Holland mit 53.8 Prozent. Auf vierter Stelle liegt Finnland mit 51.4 Prozent.

Eine Studie von Gartner prognostiziert, dass der Umsatz im B2B eCommerce Sektor in Europa von 500 Millionen Dollar im Jahr 2001 auf 2.3 Milliarden Dollar im Jahr 2005 ansteigen wird.

Zuletzt starke Wachstumstendenz

Einer Studie von Nielsen-Netratings Global Internet Trends zufolge ist die Anzahl der Internetnutzer weltweit vom vierten Quartal 2001 auf das erste Quartal 2002 um 7 Prozent angewachsen. Die Zahl der Personen, die auf das Internet von zu Hause aus zugreifen, wuchs um 33.1 Millionen Personen auf 531.3 Millionen. Rund 34 Prozent dieser Gesamtnutzerzahl sei laut dem Marktforschungsinstitut in Kanada und den USA zu finden. 27 Prozent der Nutzer stammen aus Europa und aus Nahost, während Asien-Pazifik und Lateinamerika zu 21 bzw. 2 Prozent zu dieser Zahl beitragen.

Die verbleibenden 16 Prozent werden im Report "dem Rest der Welt" zugeordnet.

Das Versenden von eMails ist weiterhin die beliebteste Beschäftigung im Internet. In manchen Ländern wie Großbritannien, Australien und den Niederlanden ist die Nutzung von eMail Medien bei 90 Prozent, hieß es.

Alternative Aktivitäten wie Instant Messaging oder Chats werden von 30 Prozent der Internetnutzer verwendet.

Internet Radio und das Abrufen von Videos über das weltweite Netz übertrifft letzteren Nutzungsgrad mit leicht weniger als 50 Prozent. In Gebieten mit hoher Verfügbarkeit von Breitband-Internetzugängen konnte allerdings eine höhere Nutzung dieser Medien beobachtet werden.

Richard Goosey, der Leiter der Studie, nimmt Stellung: "Der Schlüssel zu der Beliebtheit von eMails ist zweigleisig: Es ist eine kostengünstige Alternative, um über große Entfernungen zu kommunizieren und es werden nicht die gleichen breitbandigen Internet Verbindungen benötigt, wie bei anderen Applikationen. In den meisten Ländern werden noch 56k Modems benutzt (...). In Hong Kong sind zum Beispiel 58 Prozent der Internetnutzer über eine Kabel- oder über einen breitbandigen Telefonzugang zum Internet verbunden. Nicht verwunderlich dass hier der Nutzungsgrad von Internet Radio oder das Abrufen von audio-visuellem Content zu den höchsten weltweit gehört."

Internetsektor - weniger Konkursmeldungen

Einer Studie von Webmergers zufolge ist die Zahl der Konkursmeldungen im Internetsektor im April den fünften Monat in Folge zurückgegangen.

Im April meldeten 12 Internetunternehmen Konkurs an. Seit Jahresanfang seien 66 Dot.Com Firmen Pleite gegangen, hieß es. In den ersten vier Monaten des Jahres 2001 mussten noch 220 Unternehmen in dem Wachstumssegment die Türen für immer schließen.

Seit Januar 2000 haben 835 Unternehmen Insolvenz angemeldet. Rund die Hälfte dieser Unternehmen konzentrierte sich auf den Verbraucher, während 36 Prozent der Nutzer Unternehmen als Zielgruppe hatten.

[Link "Der obige Artikel ist eine Zusammenfassung von verschiedenen Meldungen aus dem BörseGO Marktstudienscreen. Hier finden Sie Studien, Statistiken und Trendberichte mit dem Fokus Internet Sektor, die nach verschiedenen Kategorien geordnet sind. Sie erreichen den Marktstudienscreen über die Navigationsleiste oder über diesen Link." auf marktstudien.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]

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