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10:25 Uhr, 30.09.2003

Internet-Tauschbörsen auf Versöhnungskurs

Mehrere P2P-Tauschbörsen im Internet haben einen "Code-of-Conduct", eine Art ethische Richtlinie, für ihre Nutzer auferlegt, um die User zu einem verantwortlichen Umgang mit den Tauschbörsen zu bewegen. Auch wurde der US-Kongress angerufen, Wege zu entwickeln, wie die Musikindustrie für ihre möglichen Umsatzausfälle entschädigt werden könnte.

Mit P2P United, einem Verband zwischen Internettauschbörsen wie Lime Wire, Grokster, Blubster, BearShare, Morpheus und eDonkey 2000, findet die P2P-Industrie erstmals ein gemeinsames Sprachrohr.

Die RIAA (Recording Industry Association of America), der Verband der US-Musikindustrie, ermittelt derzeit gegen Nutzer von Tauschbörsen wie Kazaa & Co. und verklagt Nutzer, die sehr viele MP3-Dateien zum kostenlosen Tausch über das Internet anbieten.

P2P United kündigte an, den Nutzern Informationen über Urheberrechte zur Verfügung stellen zu wollen. Jedoch seien keine Filter oder Sperrungen bestimmter Dateien geplant, betont der Verband. Solche Filter würden das Recht auf Tausch von Besitztümern verletzten, so P2P United. Kazaa ist kein Mitglied des Verbands.

P2P United bat der Musikindustrie an, sich an einen Tisch zu setzen und über Möglichkeiten der Problemlösung zu verhandeln.

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