Intelligenter Inflationsschutz zur Narrenzeit
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- Inflation Bonus&Sicherheit-Zertifikat auf EURO STOXX 50Aktueller Kursstand: (Frankfurt)VerkaufenKaufen
Während Experten lange Zeit vor deflationären Tendenzen warnten, gehört die Inflationsgefahr längst wieder zum täglichen Begleiter, stehen doch bei der Ausgestaltung des Rettungsschirms für Griechenland und die in die Verschuldungskrise verstrickten Banken über diverse Hebelungsmodelle jetzt nicht mehr nur Milliarden-, sondern mittlerweile auch schon Billionen-Euro-Summen im Raum. Kein Wunder, dass bei vielen die Angst vor einer starken Geldentwertung bei Inanspruchnahme so horrender Beträge aufkommt. Aber bereits ein Blick auf die aktuelle Entwicklung zeigt, dass die Teuerungsrate in der Eurozone nach 2,5 Prozent im August, im September auch so schon auf 3,0 Prozent gestiegen ist. Ein Jahr zuvor hatte sie laut „Eurostat“ noch bei moderaten 1,9 Prozent gelegen. Die Haupttreiber für die starke Preisentwicklung waren dabei vor allem wegen der hohen Energiekosten die Bereiche Wohnung und Verkehr.
Für Anleger, die in längerfristige Staatspapiere investieren, ist ein negativer Realzins deshalb schon längst Fakt. Die österreichische Raiffeisen-Centrobank (RCB) emittiert deshalb mit dem noch bis zum Beginn der närrischen Saison am 11.11. zeichenbaren Inflation Bonus&Sicherheits-Zertifikat ein Produkt, das Investoren ausgehend von einem 4,4-prozentigen Basiszins p.a. vor steigenden Teuerungsraten absichern soll. Dazu ist die tatsächliche Verzinsung bei dem vier Jahre laufenden Produkt zusätzlich an die Entwicklung des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) exklusive Tabak für die Eurozone gebunden. Ist dessen jährliche Veränderung positiv, erhöht dies eins zu eins den Basiszins. Ist sie das nicht, bleibt es zumindest bei den 4,4 Prozent p.a.
Dieser für den Anleger ziemlich komfortable Kupon-Mechanismus hat nur einen Haken. Die Rückzahlung im November 2015 ist zusätzlich von der Wertentwicklung des Euro STOXX 50 abhängig. Allerdings setzt der Emittent die Barriere bei dem Papier mit 39 Prozent des Startniveaus relativ moderat an, so dass aus heutiger Sicht erst Kurseinbrüche in den Bereich von 900 Index-Punkten das Investment ernsthaft in Gefahr bringen könnten. Zum Vergleich hatten die Crash-Tiefs in den Jahren 2003 und 2009 bei rund 1.800 Zählern gelegen. Es müsste also ausgehend von diesen Niveaus noch einmal etwa um die Hälfte nach unten gehen, um den „Worst-Case“ auszulösen, wofür allerdings bereits eine einzige Schwellenverletzung in den nächsten vier Jahren ausreichen würde. In diesem eher unwahrscheinlichen Fall würden die ausgezahlten Zinsen, die im Übrigen von den Tilgungsmodalitäten unabhängig sind, wohl kaum ausreichen, um für einen Ausgleich des Verlusts zu sorgen, es sei denn der Index würde sich bis zur Fälligkeit wieder entsprechend von seinen Tiefs erholen.
Der BörseGo Tipp:
Das neue keineswegs närrische Produkt der RCB macht trotz des mit 2,5 Prozent relativ hohen Ausgabeaufschlags durchaus einen gut auf die Wünsche vieler Anleger abgestimmten Eindruck. Dazu trägt der attraktive jährliche Mindestzins mit zusätzlichem Inflationsschutz ebenso bei, wie die sehr defensiv gewählte tilgungsrelevante Barriere.
Inflation Bonus&Sicherheits-Zertifikat |
|
Emittent/WKN: |
RCB / RCE2BB |
Laufzeit: |
18.11.2015 |
Preis: (in Zeichnung bis 11.11.2011) |
Ausgabepreis: 100 € (zzgl. 2,5 € Agio) |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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