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Kommentar
09:28 Uhr, 15.08.2025

INTEL wird Trumpisch

Die USA erwägen eine Beteiligung an Intel - Eine gegebenenfalls interessante Chance der aktuell recht tief stehenden Aktie

Die Trump-Administration erwägt offenbar, eine Beteiligung am angeschlagenen Chipriesen Intel zu übernehmen, wie Insider berichten. Ein solches Engagement könnte den geplanten Chip-Fabrikkomplex in Ohio absichern, dessen Bau mehrfach verschoben wurde. Über die Größe des möglichen Anteils ist bisher nichts bekannt.

Die Gespräche folgen nur eine Woche, nachdem Präsident Trump den Rücktritt von Intel-CEO Lip-Bu Tan gefordert hatte, wegen angeblicher Interessenkonflikte durch frühere Verbindungen zu China.

Insider zufolge entstand die Idee nach einem Treffen zwischen Trump und Tan. Während die Details noch nicht geklärt sind, soll die US-Regierung den Anteil finanzieren. Die Gespräche können noch ohne Ergebnis enden.

Intels Aktien stiegen daraufhin am Donnerstag um bis zu 8,9 % und schlossen 7,4 % höher bei 23,86 US-Dollar, was dem Unternehmen eine Marktkapitalisierung von etwa 104,4 Milliarden US-Dollar verschafft.

Ein offizieller Sprecher des Weißen Hauses betonte, dass solche Gespräche Spekulationen bleiben, solange sie nicht bestätigt werden. Intel selbst äußerte lediglich, dass es Trumps Bemühungen zur Stärkung der US-Technologie- und Fertigungsführerschaft unterstützt.

Eine Beteiligung der Regierung würde Intels Finanzen stabilisieren, während das Unternehmen gleichzeitig Ausgaben kürzt und Stellen abbaut. Gleichzeitig signalisiert sie, dass Tan an der Unternehmensspitze bleiben wird.

Der Schritt spiegelt Trumps Bereitschaft wider, direkt in Schlüsselindustrien einzugreifen, ähnlich wie bei US Steel oder dem Verteidigungsministerium mit einer Beteiligung am seltenen Erdmetall-Hersteller MP Materials. Ziel der Regierung sei es, in strategisch wichtigen Sektoren inländische Champions zu fördern.

Intel, einst Branchenführer, kämpft seit Jahren mit Marktanteilverlusten und technologischen Rückschritten. Tan konzentriert sich seit seinem Amtsantritt im März vor allem auf die finanzielle Stabilisierung des Unternehmens.

Ohio, ein traditionell umkämpfter Bundesstaat, spielt dabei auch politisch eine Rolle: Trump gewann hier alle seine Präsidentschaftswahlen, Republikaner sicherten sich 2024 einen Senatssitz, und ehemalige Demokraten versuchen, das Gleichgewicht wieder zu verschieben.


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