Nachricht
15:25 Uhr, 13.08.2002

Intel detailliert neue Fertigungsprozesse

Intel detailliert die Pläne für eine neue Transistor-Klasse, mit der schnellere, günstigere und energieeffizientere Prozessoren hergestellt werden sollen.

Kleinere Transistoren, die die Berechnungen bei einem Prozessor durchführen, ermöglichen eine schnellere Berechnung, verbrauchen weniger Spannung und seien günstiger, da aus einem einzigen Wafer eine höhere Zahl von Transistoren gewonnen werden könnten.

Der Herstellungsprozess für Computerchips ist Teil eines bereits angekündigten Investitionsprogramms über $12,5 Mrd. innerhalb von 2 Jahren und soll den weltweit kleinsten Transistor in Massenproduktion hervorbringen. Der neue Prozess könne Transistoren mit Kern Features von nur 50 Nanometern (ein Milliardstel Meter) erschaffen, so das Unternehmen.

"Ab dem nächsten Jahr werden wir das einzige Unternehmen sein, dass einen 90 Nanometer Fertigungsprozess in Massenproduktion haben wird," erklärt Mark Bohr, Intel´s Direktor für Prozessorarchitektur und -Integration. "Dieser neue Prozess kombiniert höhere Performance, stromsparendere Transistoren, Hochgeschwindigkeits Kupfer Zwischenverbindungen und ein neues low-k Dielektrik Material."

"Das ist das erste Mal, dass all diese Technologien in einem Fertigungsprozess integriert sein werden," führt er fort.

Intel plant des weiteren eine Technologie zu verwenden, die Atome ausdehnt, um so den Stromfluss zu beschleunigen, was die Performance erhöhen werde. IBM wandte diese Technik als erster an, Intel transformiert sie jedoch als erster in die Massenproduktion, so zumindest die Planung. Auch die Kombination von noch mehr Features (Speicher, Wireless) auf einem Chip wird angestrebt, sodass Intel auch für Märkte, die über den PC und Computer Sektor hinaus gehen, ein ernstzunehmender Lieferant werden kann.

In zwei Fabriken in Oregon stellt Intel die Herstellung von herkömmlicher 8-inch Silicon Wafer Produktion auf 12-inch um.

Die Minitarisierung von Chips war in der Vergangenheit die treibende Kraft hinter dem sogenannten "Moore's Law," das besagt, dass die Computer Geschwindigkeit, die mit einem Dollar gekauft werden könne, sich alle 18 Monate verdopple. Dieses Gesetz war in den vergangenen 30 Jahren ziemlich exakt und geht auf den Intel-Mitbegründer Gordon Moore zurück.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen