Intel - bald Umsatzwarnung?

Der größte Mikroprozessor-Hersteller der Welt, Intel, wird voraussichtlich seine Umsatzprognosen für das dritte Quartal am unteren Ende der bereits gemachten Spanne herabsetzen, so die Meinung von Analysten (BoerseGo berichtete). Grund hierfür ist die weltweit schwache Konjunktur und PC-Nachfrage.

Die Kalifornier könnten nach Börsenschluss eine Meldung diesbezüglich ausgeben und eine Konferenz kurz danach abhalten mit dem Ziel, über die Umsatzprognosen, die man Analysten im vergangenen Monat gab, zu diskutieren - so einige Meinungen.

Intel teilte am 17. Juli mit, einen Umsatz innerhalb der Spanne von $6.2 Mrd. und $6.8 Mrd. zu erwarten, im Q2 wurde ein Umsatz in Höhe von $6.3 Mrd. generiert.

Der Gewinn von Intel fiel im Q2 um 76%, als das Unternehmen an AMD Marktanteile verlor und die PC-Nachfrage weiter einbrach.

"Wir erwarten, dass Intel die untere Grenze der Umsatzschätzungen senken wird oder irgendwas in der Richtung sagen wird, dass der Umsatz unverändert bleibt," so Dan Niles von Lehman Brothers.

Morgan Stanley ist allerdings anderer Meinung. Aus dem Umfeld von Morgan Stanley wird berichtet, dass Analyst Mark Edelstone anders als einige seiner Analysten Kollegen der Meinung ist, Intel werde bei seinem Konferenz Auftritt nicht die Planziele nach unten korrigieren. Intel könne seiner Meinung nach sogar im Mittelfeld der Range an Umsatzschätzungen liegen.

Ashok Kumar von U.S. Bancorp Piper Jaffray verkündete, dass er die Anzahl der verkauften Prozessoren im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal um 5% anwachsen sieht. Intel wird laut Kumar voraussichtlich einen Umsatz generieren, der auf dem Niveau des Q2 liegen wird.

Die Aktien von Intel stiegen am Mittwoch um 2.3% auf $27.47.