Analyse
09:45 Uhr, 19.03.2024

INSTONE zeigt der Konkurrenz, wie es geht

Immobilienentwicklung in Deutschland – kann es derzeit ein schwierigeres Geschäftsfeld geben? Reihum wankt die Konkurrenz und schlittert in die Pleite.

Erwähnte Instrumente

  • INSTONE REAL EST.GRP O.N. - WKN: A2NBX8 - ISIN: DE000A2NBX80 - Kurs: 8,160 € (XETRA)

Doch Instone steht weiter aufrecht und liefert solide Ergebnisse ab. Das fordert Respekt ab. 2023 lag das Vermarktungsvolumen bei Instone mit 211,4 Mio. EUR zwar deutlich unter dem Vorjahreswert von 292,1 Mio. EUR, doch das bereinigte Vorsteuerergebnis lag mit 71,2 Mio. EUR mehr oder weniger auf Vorjahresniveau. Das Neugenehmigungsvolumen lag 2023 bei exakt null! Im Vorjahr wurden hier noch 336,7 Mio. EUR ausgewiesen. Es werden demnach keine neuen Projekte gestartet. Der Neubau geht komplett zurück.

Freier Cashflow bleibt stark

Instone entwickelt, plant und baut große Neubauprojekte. Dazu zählen vor allem Projekte in urbanen Gegenden zu durchaus hohen Kaufpreisen. In Frankfurt muss man für eine 100 qm Wohnung schon einmal 750.000 bis 1 Mio. EUR einplanen. Die Zielgruppe wird da bei steigenden Zinsen deutlich überschaubarer.

2023 gelang es, den freien Cashflow auf 119,2 Mio. EUR um rund 50 % gegenüber dem Vorjahr zu verbessern. Die Nettofinanzschulden wurden von 265,1 Mio. EUR auf 186,8 Mio. EUR reduziert. Demgegenüber steht ein Projektportfolio von 6,972 Mrd. EUR. Schauen wir in die Bilanz, dann hält Instone Vorräte von 1,085 Mrd. EUR. Das sind in diesem Fall Immobilien, die sich noch in der Fertigstellung befinden.

Bei der Dividende will Instone auch 2023 nicht knausern und schlägt 0,33 EUR pro Aktie vor. Für 2024 stellt Instone Umsatzerlöse von 500 bis 600 Mio. EUR (erwartet: 642 Mio. EUR) und ein Nettoergebnis zwischen 30 und 40 Mio. EUR (erwartet: 38 Mio. EUR) in Aussicht.

Instone hat sich frühzeitig auf die Krise eingestellt und die Kosten deutlich reduziert. Es besteht uneingeschränkter Zugang zu Kapital, und die Banken stehen parat für Finanzierungen. Legt sich die Krise, kann Instone mit stabiler Bilanz rasch wieder angreifen – ein großer Vorteil. Der Vorstand erwartet sich eine beschleunigte Konsolidierung des Marktes, weil zahlreiche Wettbewerber ausscheiden oder finanziell stark leiden. Instone steht mit hoher Liquidität parat, um Grundstücke zu erwerben und neue Projekte zu starten. Von den 2,9 Mrd. EUR Immobilien, die sich gerade im Bau befinden, sind bereits 89 % verkauft. Instone hat sein Risiko im Griff!

Fazit: Instone behauptet sich im Vergleich zur Konkurrenz herausragend stark. Ähnlich wie Patrizia im Asset Management hat der Vorstand bei Instone seine Hausaufgaben gemacht und das Unternehmen krisenfest aufgestellt. Im nächsten Aufschwung wird Instone rasant wachsen können und Marktanteile hinzugewinnen. Wann es losgeht, ist allerdings schwer zu sagen. Die Instone-Aktie bleibt eine spannende Depotbeimischung für spekulative Anleger, die im Immobilienbereich nach Investments suchen.

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Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mio. EUR 616,00 642,00 796,00
Ergebnis je Aktie in EUR 0,46 0,63 0,94
KGV 17 13 9
Dividende je Aktie in EUR 0,33 0,23 0,32
Dividendenrendite 4,13% 2,88% 4,00%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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