Institutionelle Investoren wollen Aktienanteil halten

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die meisten institutionellen Investoren wollen den Umfang ihrer Aktien-Investitionen in der nächsten Zeit nicht verringern. Wie aus einer Studie von J.P. Morgan Asset Management hervorgeht, wollen fast zwei Drittel der befragten europäischen Investoren ihre geplante Aktien-Allokation beibehalten und ein Viertel die Aktienquote sogar erhöhen. "Institutionelle Anleger flüchten nicht aus Aktieninvestments, im Gegenteil, sie wollen sie noch ausbauen", sagt Peter Schwicht, Leiter von J.P. Morgan Asset Management in Deutschland.

Favorisierte Anlageregionen sind für die Befragten derzeit die globalen Schwellenländer und Asien. Dort erwarten sie für die nächsten zwölf Monate die höchsten Aktienerträge. Zudem sind 44 Prozent der institutionellen Anleger überzeugt, dass Large-Caps sich besser als Small-Caps entwickeln werden. Für alternative Investments erwarten sie eine Erholung, insbesondere für Absolute Return/Hedge Fonds (63 Prozent), Rohstoffe (56,4 Prozent) oder Infrastruktur (43,6 Prozent). Entsprechend ist eine Allokation von 13 bis 14 Prozent (Deutschland: 10 Prozent) in alternative Anlageklassen geplant.

Auch wenn die befragten Investoren ihre Allokation weitgehend beibehalten werden, haben sich bei der eingesetzten Strategie Veränderungen ergeben. So hat laut J.P. Morgan eine signifikante Verlagerung von quantitativen Ansätzen auf fundamentale Prozesse stattgefunden. Während 59 Prozent der befragten Investoren ihren fundamentalen Anteil ausbauen wollen, ist dies bei quantitativen Ansätzen nur für 11 Prozent der Fall. Diese will ein Drittel sogar reduzieren. Vor allem größere Institutionen mit einem verwalteten Vermögen von über 20 Milliarden Euro lassen den Trend erkennen: 80 Prozent dieser Gruppe bevorzugen fundamentale Prozesse.

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