Kommentar
16:49 Uhr, 19.10.2024
Inhaftierter Binance-Manager: Prozess in Nigeria wegen Krankheit vertagt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
- Seit Februar sitzt Binance-Manager Tigran Gambaryan unter fragwürdigen Umständen in einem nigerianischen Gefängnis. Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich nach Angaben seiner Familie kontinuierlich – nun gab es einen neuen Rückschlag.
- Krankheitsbedingt konnte der Leiter der Abteilung für Finanzkriminalität bei Binance am gestrigen Freitag nicht an einer Anhörung vor einem nigerianischen Gericht teilnehmen. Daher wurde der Prozess um eine Woche verschoben.
- “Diese ganze Tortur war verheerend für unsere Familie, und wie Tigran behandelt wurde, ist so entmutigend. Mein Mann ist sehr krank, und wir alle haben diese Ungerechtigkeit satt. Bitte lasst ihn einfach nach Hause kommen”, sagte seine Ehefrau laut Decrypt.
- Der Binance-Manager kämpft mit einem Bandscheibenvorfall und soll außerdem Symptome von Malaria und einer Lungenentzündung aufweisen. Wie BTC-ECHO berichtete, lehnte das Gericht einen ersten Antrag auf Kaution im September ab.
- Unterdessen fordert das US Foreign Affairs Committee mittels einer Resolution, den US-Staatsbürger Gambaryan “sofort freizulassen” und ihm “uneingeschränkte medizinische Versorgung” zu gewähren. Bisher blieben die Bemühungen erfolglos.
- Kürzlich verweigerte Richter Nwite dem Binance-Manager erneut eine Freilassung gegen Kaution. Das Gefängnis sei in der Lage, “seine medizinischen Bedürfnisse zu erfüllen”.
- Angeklagt ist Gambaryan in Nigeria wegen Beteiligung an der Geldwäsche von 35 Millionen US-Dollar. Der Anwalt des Binance-Managers, Robert Litt, bezeichnet die Anschuldigungen als “frei erfunden”.
- In den vergangenen Jahren ging die nigerianische Regierung mehrfach harsch gegen Bitcoin und Krypto vor. Ein De-Facto-Verbot von Bitcoin scheiterte allerdings. Somit ist nicht auszuschließen, dass an Gambaryan ein Exempel statuiert werden soll.
