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08:16 Uhr, 01.02.2024

ING verfehlt Erwartungen und erwartet 2024 Einnahmenrückgang

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Von Elena Vardon

AMSTERDAM (Dow Jones) - Der niederländische Finanzkonzern ING hat im vierten Quartal 2023 die Markterwartungen bei den Einnahmen und Zinsertrag verfehlt und rechnet im laufenden Geschäftsjahr aufgrund der Zinsentwicklung mit einem Rückgang der Gesamteinnahmen. Die ING Groep erwartet 2024 zudem einen Anstieg der Provisionserträge um 5 bis 10 Prozent, bei einem Kostenanstieg von rund 3 Prozent und einer Eigenkapitalrendite von 12 Prozent.

In den drei Monaten per Ende Dezember legten die Gesamteinnahmen um 11 Prozent auf 5,41 Milliarden Euro zu, wie ING mitteilte. Das war allerdings weniger als Analysten in einem vom Unternehmen erstellten Konsens mit 5,59 Milliarden Euro erwartet hatten. Das Wachstum sei durch einen Nettozinsertrag von 3,875 Milliarden Euro sowie niedrigere Risikokosten getragen worden, wobei der Zinsertrag unter der Marktprognose von 3,98 Milliarden Euro lag. Der Nettogewinn von 1,56 Milliarden Euro lag um 43 Prozent über dem Vorjahresquartal.

Für das Geschäftsjahr 2023 wies der Finanzkonzern Gesamteinnahmen in Höhe von 22,575 Milliarden Euro, das war etwas mehr als Analysten mit 22,20 Milliarden Euro erwartet hatten.

Die harte Kernkapitalquote (Common Equity Tier 1) von ING - ein wichtiger Maßstab für die Stärke der Bilanz - lag am Ende des Berichtszeitraums bei 14,7 Prozent, während der Konsens bei 14,6 Prozent lag. Das Unternehmen erwartet, dass sich die Quote bis 2025 dem Zielwert von 12,5 Prozent annähert.

Der Finanzkonzern schlug eine Schlussdividende von 0,756 Euro pro Aktie vor, nach einer Ausschüttung von 0,39 Euro im Vorjahr liegt.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/sha/kla

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