Infrastruktur besonders in Asien interessant
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Infrastruktur-Investments könnten sich nach Ansicht der Experten der Fondsgesellschaft Invesco in den nächsten Jahren besonders in den asiatischen Schwellenländern lohnen. In den Jahren 2000 bis 2005 sei die Stadtbevölkerung Asiens mit einer 20-fach höheren Rate als in Europa gewachsen. Der anhaltende Zuzug ländlicher Bevölkerung in Stadtgebiete habe einen beispiellosen Bedarf an städtischer und sozialer Infrastruktur erzeugt, so die Invesco-Fondsmanager Maggie Lee und Chandrashekhar Sambhshivan in einem aktuellen Marktkommentar. Demgegenüber seien die Infrastrukturentwicklungen in den westlichen Industrieländern aufgrund des bereits hohen Urbanisierungsgrades verhältnismäßig gering.
"Während der verheerenden Finanzkrise in Asien vor 10 Jahren wurden Infrastrukturinvestitionen von den asiatischen Regierungen stark vernachlässigt", betonen Lee und Sambhshivan. "Infolge der positiven wirtschaftlichen Entwicklungen sind die asiatischen Regierungen nun bestrebt, dieses Versäumnis mit massiven Infrastrukturausgaben zu beheben und der erhöhten Nachfrage nach Infrastruktur gerecht zu werden." Das von China im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise angekündigte 4 Billionen RMB schwere Konjunkturpaket sei "eine gute Nachricht für die Infrastrukturentwicklung". "Ähnlich exakte Haushaltspläne für Infrastrukturausgaben sind von den Industrieländern nicht aufgesetzt worden".
Trotz der schweren Rezession in den Industrieländern werde für Asien im Jahr 2009 insgesamt noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im einstelligen Prozentbereich erwartet, so die Experten. "Die meisten asiatischen Länder weisen Leistungsbilanzüberschüsse, reichliche Währungsreserven und niedrige Staatsschulden aus." Mit Ausnahme Südkoreas seien auch die Banken der Region mit einem niedrigeren Kredit/Einlagen-Verhältnis sicherer aufgestellt als die Kreditinstitute in den westlichen Industriestaaten.
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