Inflationsdaten bewegen kaum - Airbus unter Druck
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DJ XETRA-SCHLUSS/Inflationsdaten bewegen kaum - Airbus unter Druck
FRANKFURT (Dow Jones) - Wenig verändert hat sich der deutsche Aktienmarkt am Freitag ins Wochenende verabschiedet. Der DAX schloss kaum verändert bei 18.498 Punkte. Die mit Spannung erwarteten Preisdaten aus der Eurozone sowie den USA setzten keine nachhaltigen Akzente. Dass die Verbraucherpreise in der Eurozone im Mai stärker als erwartet gestiegen sind, sorgte zuvor für keinen signifikanten Impuls. Ganz überraschend kam die höhere Inflation in der Eurozone nicht, nachdem im Vorfeld einige Länderdaten eher etwas auf der Oberseite überrascht hatten. An der fest erwarteten Zinssenkung der EZB in der kommenden Woche ändern die Daten laut Marktexperten nichts.
Mit Blick auf die US-Daten zu den persönlichen Ausgaben und Einkommen im April blieb festzuhalten, dass der von der Fed stark beachtete PCE-Preisindex sich zwar wie erwartet entwickelt hat im Vergleich zum Vormonat, und das auch im Kern. Tendenziell positiv aus Marktsicht ist aber, dass die persönlichen Ausgaben im April mit 0,2 Prozent deutlich unter der Schätzung von 0,4 Prozent geblieben sind. Das spricht für Zurückhaltung der für die US-Wirtschaft so wichtigen Konsumenten, was den geldpolitischen Tauben Argumente liefert.
Airbus gaben 2,0 Prozent nach. Hintergrund war ein Reuters-Artikel über neue Lieferkettenprobleme. Dies könnte Verzögerungen des geplanten Produktionsausbaus zur Folge haben. Bei der Citigroup hieß es dazu, dass der Bericht - korrekt oder nicht korrekt - nichts an der fundamentalen Bewertung der Aktie ändere. Jede Kursschwäche in der Aktie stelle eine attraktive Kaufgelegenheit dar.
Deutsche-Bank-CFO von Moltke warnt vor schwächerem Handelsgeschäft
Deutsche Bank lagen mit Abgaben von 1,3 Prozent ebenfalls schwach im Markt. Das könnte mit Aussagen von CFO James von Moltke im Zusammenhang gestanden haben. Dieser hat laut Medienberichten auf einer Investorenkonferenz am Donnerstag vor schwächeren Einnahmen aus dem Fixed-Income-Handelsgeschäft im zweiten Quartal gewarnt. Die Bank gehe allerdings weiter davon aus, die Guidance für das Gesamtjahr zu erfüllen. Mit einem Minus von 1,1 Prozent ging es auch für das Commerzbank-Papier kräftiger nach unten.
Rüstungsaktien nahmen wieder Fahrt nach oben auf. Die Ukraine darf künftig auch mit deutschen Waffen Ziele im russischen Grenzgebiet zum Zwecke der Verteidigung angreifen. Zuvor hatten bereits die USA, Frankreich und der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg den begrenzten Einsatz westlicher Waffen auf russischem Gebiet durch die Ukraine befürwortet. Bis vor wenigen Tagen hatte Bundeskanzler Olaf Scholz sich dazu noch zurückhaltend geäußert und darauf verwiesen, dass man eine Eskalation und einen Krieg zwischen Russland und der Nato vermeiden wolle. Rheinmetall gewannen 2,2 Prozent und Hensoldt 1,5 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 18.497,94 +0,0% +10,34% DAX-Future 18.548,00 -0,1% +7,82% XDAX 18.501,34 +0,1% +10,34% MDAX 26.708,72 -0,4% -1,58% TecDAX 3.337,57 -0,4% 0% SDAX 15.117,04 +0,2% +8,29% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 129,20 -6 YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag DAX 28 11 1 7.381,6 145,8 55,0 MDAX 22 27 1 1.222,1 45,6 21,6 TecDAX 14 16 0 1.621,6 35,1 15,8 SDAX 36 30 4 217,9 19,9 6,1 ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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