Inflation im Euroraum steigt im Mai auf 2,6 Prozent
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Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Mai gestiegen. Die jährliche Inflationsrate erhöhte sich in der Gesamtrate auf 2,6 (Vormonat: 2,4) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 31. Mai. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig 2 Prozent an.
Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, stieg im Mai ebenfalls. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) kletterte auf 2,9 (2,7) Prozent. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.
Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise im Mai in der Gesamtrate um 0,2 Prozent, in der Kernrate betrug die Steigerung 0,4 Prozent. Die vorläufigen Daten wurden damit - wie von Volkswirten erwartet - bestätigt.
Die EZB hat ihre Leitzinsen erstmals seit 2019 gesenkt, aber zunächst keine weitere Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Der Leitzins wurde um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent zurückgenommen. Sie sieht sich nun aber einem Umfeld aus unerwartet starkem Wirtschaftswachstum und höherer Inflation gegenüber, das die ohnehin nur moderaten Zinssenkungserwartungen an den Märkten bremsen dürfte.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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