Inflation im Euroraum sinkt im November auf 2,4 Prozent
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Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Inflation im Euroraum hat sich aufgrund der flauen Konjunktur und des Straffungskurses der Europäischen Zentralbank (EZB) im November deutlich abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate sank auf 2,4 (Vormonat: 2,9) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 30. November. Die EZB strebt mittelfristig 2 Prozent an.
Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, gab im November ebenfalls spürbar nach. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) sank auf 3,6 (4,2) Prozent. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.
Binnen Monatsfrist sanken die Verbraucherpreise im November sowohl in der Gesamt- wie in der Kernrate um 0,6 Prozent.
Die EZB hatte seit Sommer 2022 mit kräftigen Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation gekämpft. Wegen der schwachen Konjunktur und des bereits abnehmenden Preisdrucks haben die Notenbanker aber inzwischen beschlossen, die Leitzinsen auf dem aktuellen Niveau zu halten. Der nächste Zinsschritt wird nach den Worten von EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau ein Schritt nach unten sein.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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