Inflation im Euroraum sinkt im März auf 2,4 Prozent
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Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Preisdruck im Euroraum hat im März nachgelassen, was trotz einer konstanten Inflation im Dienstleistungssektor auch für die Kerninflation galt. In der Gesamtrate sank die jährliche Inflationsrate auf 2,4 (Vormonat: 2,6) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Damit näherte sich die Preisentwicklung weiter dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) an, die mittelfristig 2 Prozent Inflation anpeilt.
Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 3. April. Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, gab ebenfalls nach. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) sank auf 2,9 (3,1) Prozent. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.
Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise im März in der Gesamtrate um 0,8 Prozent, in der Kernrate betrug die Steigerung 1,1 Prozent. Die vorläufigen Daten wurden damit - wie von Volkswirten erwartet - bestätigt.
Für die Sitzung im Juni hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde eine "bedingte Bereitschaft" des Rats signalisiert, die Zinsen zu senken. Volkswirte sind der Meinung, dass nur noch ein unerwarteter Schock die EZB von einer geldpolitischen Lockerung abhalten kann - auch wenn der Kurs über Juni hinaus ungewiss ist.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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