Inflation im Euroraum sinkt im Januar leicht
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Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Preisdruck in der Eurozone hat im Januar leicht abgenommen. Die jährliche Inflationsrate sank auf 2,8 (Vormonat: 2,9) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 1. Februar. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig 2 Prozent an.
Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, gab ebenfalls leicht nach. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) sank auf 3,3 (3,4) Prozent. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.
Binnen Monatsfrist sanken die Verbraucherpreise im Januar in der Gesamtrate um 0,4 Prozent, in der Kernrate betrug der Rückgang 0,9 Prozent. Die vorläufigen Daten wurden damit - wie von Volkswirten erwartet - bestätigt.
EZB-Vizepräsident Luis de Guindos hat vor verfrühten Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) gewarnt. "Es wird noch einige Zeit dauern, bis wir die Informationen haben, die bestätigen können, dass die Inflation dauerhaft zum Zielwert von 2 Prozent zurückkehrt", sagte De Guindos bei einer Konferenz der Zentralbanken der Mittelmeeranrainer. Deshalb werde sich die EZB weiterhin von den Daten leiten lassen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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