Infineon weist Täuschungs-Vorwurf zurück - keine "Luftbuchungen"
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Neubiberg (BoerseGo.de) - Der Halbleiterkonzern Infineon Technologies AG hat Vorwürfe zurückgewiesen, bei den Verhandlungen über eine Rettung der Chiptochter Qimonda mit falschen Karten gespielt zu haben. Die laut Süddeutscher Zeitung von der Landesregierung des Freistaates Sachsen erhobenen Behauptungen, der Mutterkonzern Infineon habe "Luftbuchungen" im Rettungskonzept von Infineon und Qimonda vorgenommen, seien falsch, teilte Infineon am Donnerstag mit. Infineon sei weder berechtigt noch in der Lage, Buchungen bei Qimonda vorzunehmen. Der von Qimonda vorgestellte Geschäftsplan sei von den renommierten Prüfungsgesellschaften Price Waterhouse Coopers (PWC) und Arthur D. Little (ADL) geprüft worden, teilte Infineon am Donnerstag mit.
Auch der Vorwurf, Infineon habe verschiedenen Gesprächspartnern unterschiedliche Vorschläge unterbreitet, sei falsch. Man habe vielmehr im Verhandlungsverlauf "das ursprüngliche Angebot zur Unterstützung von Qimonda substantiell verbessert und nach oben korrigiert".
Die Süddeutsche Zeitung hatte berichtet, Infineon habe in seinem Finanzkonzept für Qimonda unrealisierbare Abnahmeaufträge aufgeführt. Das Verhandlungsgebahren Infineons sei "unseriös" gewesen, so Regierungskreise laut SZ. Hochrangige Politiker seien "äußerst verärgert".
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