Analyse
09:31 Uhr, 12.04.2018

INFINEON - Tradingsetup deutet sich an

Nachdem vergangene Woche ein neues Jahrestief markiert wurde erholte sich der Halbleiterwert zuletzt. An der kurzfristig zentralen Hürde gerät die Erholung jetzt ins Stocken.

Erwähnte Instrumente

  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 21,290 € (XETRA)

Das Chartbild ist bereits seit Wochen spürbar angeschlagen, der Wert notiert unterhalb wichtiger Chartelemente wie z.B. den gleitenden Durchschnittslinien EMA50 und EMA200. Formal liegt er damit auf Bärenterrain. Die alte Triggerlinie (schwarz) und der EMA200 bieten aktuell einen spürbaren Widerstand. Im Februar diente der EMA200 noch als Auffangzone, jetzt stellt er die möglicherweise entscheidende Hürde.

Im bärischen Szenario kippt die Aktie jetzt wieder nach unten und fällt bis 20,21 - 20,49 EUR zurück. Geht es auch nachhaltig unter 20,40 EUR, droht eine Abwärtstrendbeschleunigung bis 19,30 und darunter ggf. 17,90 - 18,00 EUR.

Mit einer Rückkehr über 21,70 EUR per Tagesschluss würde sich die angespannte Situation entschärfen, die offene Kurslücke vom 28. März könnte dann geschlossen werden. Erst ein nachhaltiger Anstieg über 22,50 EUR würde Kaufsignale bringen, dann kann eine Erholung bis 23,96 und darüber hinaus 25,40 - 25,80 EUR folgen.

Ein bärisches Tradingsetup könnte wie folgt aussehen:

Wer weiterhin auf einen schwachen Gesamtmarkt und schwache Halbleiterwerte setzen möchte könnte auf aktuellem Niveau Chancen erkennen. Es zeigt sich ein Setup mit attraktivem Chance-Risiko-Verhältnis (CRV). Shortpositionierungen per Hebelzertifikat oder Optionsschein könnten sich direkt anbieten und oberhalb von 21,70 EUR per Stop Loss abgesichert werden. Gewinnmitnahmen könnten ganz oder teilweise bei 20,21 - 20,49 EUR oder darunter 19,30 und ggf. 17,90 - 18,00 EUR erfolgen.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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