Infineon spürt Gegenwind auf Hauptversammlung
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München (BoerseGo.de) - Die Aktionäre des Halbleiterkonzerns Infineon haben auf der Hauptversammlung am Donnerstag Vorstand und Aufsichtsrat wegen der desolaten Geschäftsentwicklung nur mit einer dünnen Mehrheit entlastet. Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley erhielt bei seiner Entlastung nur die hauchdünne Mehrheit von 50,03 Prozent. Die restlichen Aufsichtsratsmitglieder wurden mit Mehrheiten zwischen 50,9 und 52,9 Prozent entlastet. Der Vorstand, inklusive des Vorstandsvorsitzenden Peter Bauer, erhielt bei der Abstimmung nur 61 Prozent der Stimmen. Zahlreiche Aktionäre hatten zuvor angekündigt, sie würden Aufsichtsrat und Vorstand die Entlastung verweigern.
Die Aktionäre stimmten am Donnerstag auch einer Kapitalerhöhung über bis zu 450 Millionen Euro durch die Ausgabe von bis zu 225 Millionen neuen Aktien zu. 94,6 Prozent der anwesenden Stimmen gaben ihre Zustimmung. Zusammen mit bereits genehmigten Erhöhungen über 224 Millionen Euro würde damit die Zahl der Aktien um rund 45 Prozent steigen. Allerdings plant Infineon derzeit noch keine Durchführung der Kapitalerhöhung. Dieser Schritt ist außerdem erst möglich, sollte der Aktienkurs von Infineon über 2 Euro steigen. Derzeit notieren die Anteilsscheine unter 0,75 Euro.
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