Analyse
09:34 Uhr, 27.04.2007

INFINEON - Die wichtigsten "Schaltstellen" im Wochenchart sind...

Erwähnte Instrumente

Infineon - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004

Börse: Xetra in EUR / Kursstand: 11,84 Euro

Kursverlauf vom 24.12.2004 bis 27.04.2007 (log. Kerzenchartdarstellung /1 Kerze = 1 Woche)

Rückblick: INFINEON ist ein Underperformer unter den DAX 30 Werten. Solange der Kurs nicht über 14,18 Euro steigt, wird dies auch so bleiben. So muss man sich auf das kurzfristige Geschehen konzentrieren. Seit April 2005 läuft immerhin eine stabile Aufwärtsbewegung, die sich jedoch Anfang Februar 2007 vorläufig mit einem Momentumpeak bis 12,42 Euro erschöpfte. Seit Februar korrigiert der Kursverlauf und driftete seitlich in den 2-jährigen Aufwärtstrendkanal zurück, der zwischenzeitlich überschritten wurde. Seit 9 Wochen hangelt sich der Kurs innerhalb des Trendkanals an der oberen Trendkanalkante aufwärts. Ein steilerer, knapp 1-jähriger Aufwärtstrend ist intakt.

Charttechnischer Ausblick: Solange der steile, knapp 1-jährige Aufwärtstrend intakt ist (aktuell bei 11,29 Euro) kann ein Kursanstieg bis 12,42 Euro erwartet werden. Fällt der Kursverlauf allerdings per Wochenschlusskurs unter 11,29 Euro zurück, so kommt eine Abwärtsbewegung bis 10,33 Euro in Frage. Unter dem mittelfristigen Aspekt wäre im Verlauf der nächsten 12 Monate noch ein Ziel bei 14,18 Euro abzuleiten. Zu diesem Zeitpunkt dürfte sich dann die langfristige Grundrichtung dieser schwachen DAX Aktie entscheiden.

Meldung: Infineon schreibt rote Zahlen

Der Münchener Chiphersteller Infineon muss für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 einen Fehlbetrag ausweisen. Belastet von den rückläufigen Preisen für Speicherchips belief sich das Ergebnis nach Steuern auf -11 Millionen Euro (Vorjahr: 120 Millionen Euro). Damit wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt. Das Ergebnis je Aktie beträgt -0,01 Euro (Vorjahr: 0,15 Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) ging um 77% auf 49 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 216 Millionen Euro). Darin sind jedoch Sonderaufwendungen in Höhe von 54 Millionen Euro enthalten, die sich im Wesentlichen aus Restrukturierungskosten für die geplanten Maßnahmen zur Verkleinerung der Fertigung im französischen Essonnes (ALTIS) sowie für die Basisband-Aktivitäten des Unternehmens in Höhe von rund 20 Millionen Euro und aus einer Abschreibung von Vermögensgegenständen in Höhe von 35 Millionen Euro zusammensetzen.

Der Umsatz des Konzerns sank im Berichtszeitraum um 8% auf 1,96 Milliarden Euro. Ohne Qimonda konnte Infineon den Umsatz um 2% auf 978 Millionen Euro steigern. Das EBIT fiel mit -28 Millionen Euro aber erneut negativ aus (Vorjahr: -9 Millionen Euro). Für Infineon ohne Qimonda strebt der Vorstand im Geschäftsjahr 2007 mindestens ein ausgeglichenes EBIT an und für das Geschäftsjahr 2009 eine EBIT-Marge von 10 Prozent. "Im Geschäftsjahr 2008 sollten wir uns auf einem guten Weg befinden, dieses Ziel zu erreichen", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Ziebart.

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Über den Experten

Rocco Gräfe
Rocco Gräfe
Technischer Analyst und Trader

Rocco Gräfe ist seit 2002 professionell an der Börse aktiv. Seinen Fokus legt er dabei auf die charttechnische Analyse von DAX, Nasdaq100 und weiteren Indizes sowie den Handel dieser Indizes und Blue-Chip-Aktien (gehebelt und ungehebelt). Dabei spezialisierte er sich auf den kurzfristigen Bereich, kann aber auch mit fundierten Handelsimpulsen im mittelfristigen Aktienhandel glänzen. Rocco Gräfe betreut den Trading-Service AktienPuls360. Dort ist er sehr aktiv und kommuniziert rege mit seiner Community. Außerdem ist er auf stock3 für die Erstellung der DAX-Prognose „DAX Tagesausblick“ zuständig, seit vielen Jahren am Morgen vor Börsenstart eine sehr beliebte Pflichtlektüre für private Anleger und professionelle Marktakteure.

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