Infineon – der neue Chef will die Profitabilität steigern!
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Staffelübergabe bei Infineon – ab heute gibt Jochen Hanebeck die Richtung beim Halbleiterhersteller vor. Ein großer Umbruch ist nicht zu erwarten. Schließlich hat Hanebeck die Strategie seines Vorgängers Reinhard Ploss stets mitgetragen. Allerdings erklärte Hanebeck kürzlich, das Augenmerk auf die Profitabilität zu legen. Die Gewinnmargen von Konkurrenten wie Texas Instruments und NXP sind deutlich höher und dort will auch Hanebeck hin. „Das starke Wachstum noch profitabler zu gestalten, das ist die Phase, die für Infineon als nächstes ansteht,“ erklärte Hanebeck gegenüber dem Manager Magazin. Seine Strategie sieht vor, ertragsschwächere Produkte zu reduzieren und die Produktion höhermargiger Produkte auszuweiten.
Infineon zählt zu den größten Anbietern von Halbleitern für den Automobilsektor. Mit dem zunehmenden Fokus der Automobilhersteller auf die Entwicklung und Produktion von E-Fahrzeugen steigt die Nachfrage nach Halbleitern aus diesem Sektor kräftig an. Die anhaltende Halbleiterknappheit führt jedoch dazu, dass Autobauer ihre Produktionen in den zurückliegenden Monaten bremsen mussten. Die Halbleiterindustrie hat reagiert.
Im Sommer 2021 startete Infineon im neuen Werk in Villach die Produktion von Halbleitern insbesondere für den Automobilsektor. Das Werk in Dresden wird aktuell erweitert und im Februar diesen Jahres gab Infineon bekannt, für über zwei Milliarden Euro das Werk in Kulim, Malaysier, auszubauen. Mit der Übernahme von Cypress Semiconductor für rund neun Milliarden Euro im Jahr 2020 wurde zudem die hohe Abhängigkeit vom Automobilsektor reduziert. Cypress ist in Wachstumssegmenten wie Industriedigitalisierung, Internet of Things stark engagiert und ergänzt Infineons Produktportfolio im Energiesektor und Sensorbereich.
In den zurückliegenden Monaten mussten Technologiewerte teilweise kräftig Federn lassen. Die Infineon-Aktie verlor zeitweise knapp 40 Prozent ihres Wertes. Katalysatoren sind die Zinswende in den USA und der Ukraine-Konflikt. Steigende Zinsen erhöhen die Finanzierungskosten für neue Projekte und Kapazitätserweiterungen. Gleichzeitig senken sie den Wert künftiger Erträge. Die Ukraine ist ein wichtiger Lieferant für das Edelgas Neon, das für die Chipproduktion verwendet wird. Wenngleich ein großer Teil der Analysten nach Angaben von Thomson Reuters für die Aktie mittelfristig positiv gestimmt ist, können weitere Turbulenzen nicht ausgeschlossen werden. Vor diesem Hintergrund könnten beispielsweise Bonus-Cap-Zertifikate oder eine Aktienanleihe Protect interessante Alternativen zum Direkteinstieg sein.
Charttechnischer Ausblick: Infineon Technologies
Widerstandsmarken: 32,60/34,00/35,80 EUR
Unterstützungsmarken: 25,80/28,90/30,00 EUR
Die Aktie von Infineon bildet seit Mitte Dezember 2021 einen Abwärtstrend. Die Abwärtsdynamik hat Mitte Januar sogar deutlich zugenommen. Anfang März 2022 fand die Konsolidierung im Bereich von EUR 25,80 zunächst ihren Tiefpunkt. Seither konnte das DAX®-Papier Boden gutmachen. Nach einem Hoch EUR 32,60 übernahmen jedoch die Bären wieder das Zepter. Aktuell findet die Aktie zwischen EUR 28,90 und 30 eine Unterstützungszone. Solange sie nicht unterschritten wird, besteht die Chance auf eine Gegenbewegung in Richtung EUR 32,60 und im weiteren Verlauf sogar EUR 34. Fällt die Aktie hingegen unter EUR 28,90 droht ein Rücksetzer in den Bereich des jüngsten Tiefs bei EUR 25,80.
Infineon Technologies in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 25.08.2020 – 01.04.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
Infineon Technologies in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 02.04.2022 – 01.04.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: onemarkets.tradingdesk.de
Investmentmöglichkeiten
Bonus-Cap-Zertifikate auf die Aktie von Infineon Technologies für Spekulationen, dass sich die Aktie seitwärts oder moderat aufwärts bewegt
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in EUR | Barriere in EUR | Cap (obere Kursgrenze) in EUR | Finaler Bewertungstag |
Infineon Technologies | HB334L | 34,37 | 25,00 | 45,00 | 16.12.2022 |
Infineon Technologies | HB3N8K | 32,54 | 24,00 | 40,00 | 16.12.2022 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 01.04.2022; 10:20 Uhr
Investmentmöglichkeiten
Aktienanleihe Protect auf die Aktie von Infineon Technologies
Basiswert | WKN | Emissionspreis | Zinssatz | Barriere | Rückzahlungstermin |
Infineon Technologies | HVB6JW* | 100 %** | 8,3 % p.a. | 75 %** | 26.04.2023 |
*In Zeichnung bis 21.04.2021 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung); **des Referenzpreises am Anfänglichen Beobachtungstag; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 01.04.2022; 10:15 Uhr
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Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss.
Diese Informationen stellen keine Anlageberatung, sondern eine Werbung dar. Das öffentliche Angebot erfolgt ausschließlich auf Grundlage eines Wertpapierprospekts, der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") gebilligt wurde. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Empfehlung zu verstehen, diese Wertpapiere der UniCredit Bank AG zu erwerben. Allein maßgeblich sind der Prospekt einschließlich etwaiger Nachträge und die Endgültigen Bedingungen. Es wird empfohlen, diese Dokumente vor jeder Anlageentscheidung aufmerksam zu lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen bei der Entscheidung für eine Anlage vollends zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.
Funktionsweisen der HVB Produkte
Der Beitrag Infineon – der neue Chef will die Profitabilität steigern! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Autor: Richard Pfadenhauer, HypoVereinsbank onemarkets