Kommentar
12:35 Uhr, 29.06.2012

Infineon-Absturz lockt zum Zertifikate-Einstieg

Erwähnte Instrumente

  • Infineon Bonus-Zertifikat mi
    Aktueller Kursstand:  
    VerkaufenKaufen
  • UBS Discount-Zertifikat
    Aktueller Kursstand:  
    VerkaufenKaufen

Die Nachricht schlug am Dienstag ein wie eine Bombe. Der Chip-Hersteller Infineon reduziert seine Umsatz- und Gewinn-Prognose. So sollen die Umsätze gegenüber dem Vorquartal leicht zurückgehen, während bei der Gesamtergebnis-Marge die eigentlich wieder angepeilten 15 Prozent nicht zu halten seien und nun nur noch mit 12 Prozent gerechnet werde. Im vierten Quartal würde sich die Lage dann wieder verbessern. Die Aktie reagierte mit einem Abschlag von elf Prozent ebenso prompt wie viele wohl auf dem falschen Fuß erwischten Analysten, die ihre Kursziele zum Teil deutlich senkten wie z.B. die Vertreter der Commerzbank von 8,20 auf nur noch sechs Euro. Bei Cheuvreux zeigte man sich besonders verschnupft und reduzierte die Zielmarke von 8,50 auf 5,50 Euro. Gleichzeitig änderte Analyst Bernd Laux auch noch seine ursprüngliche „Outperform“-Einschätzung auf „Underperform“.

Der überraschende Kurseinbruch der Infineon-Aktie könnte Zertifikateanleger sogleich auf den Plan rufen. Zu denken ist hier angesichts der deutlich gestiegenen Volatilität in erster Linie an Discounter und Capped-Bonus-Produkte mit eher konservativen Ausstattungen. Wer bei dem hochvolatilen DAX-Titel beispielsweise auf Sicht von nur noch drei Wochen eine Seitwärts- bis ganz leichte Abwärtsentwicklung erwartet, könnte mit einem Rabatt-Papier mit einem Cap von fünf Euro (CK7NW6) eine schnelle Rendite von knapp 2,5 Prozent erzielen. Der Discount beträgt dabei etwas mehr als sieben Prozent. Erhöht man die Laufzeit auf fünf Monate (UB9CW4), kann man bei gleichem Cap schon eine zweistellige Rendite erreichen. Reduziert man den Cap auf 4,50 bzw. 4,00 Euro, führt dies bis zum Jahresende bei deutlich steigenden Rabatten immer noch zu Renditen von über acht bzw. mehr als fünf Prozent.

WKN.

Emittent

Basiswert

Typ

Cap

Discount

Rendite max.

Laufzeit

CK7NW6

COBA

Infineon

Discount Classic

5,00

7,31%

2,46%

19.07.12

UB9CW4

UBS

Infineon

Discount Classic

5,00

13,78%

10,13%

16.11.12

CT0S1A

CITI

Infineon

Discount Classic

4,50

17,97%

4,41%

20.09.12

CT593U

CITI

Infineon

Discount Classic

4,50

20,82%

8,17%

20.12.12

DE3H39

DB

Infineon

Discount Classic

4,00

27,86%

5,26%

19.12.12

Mit Capped-Bonus-Zertifikaten lassen sich jetzt ebenso attraktive Chance-Risiko-Profile herstellen. Zwei noch bis Dezember dieses Jahres laufende Produkte bieten ausgestattet mit Barrieren von 4,00 bzw. 3,60 Euro Sicherheitspuffer von knapp 24 bzw. über 31 Prozent. Wenn diese bis zur Fälligkeit zu keinem Zeitpunkt voll ausgereizt werden, winken dem Investor stolze maximale Seitwärtsrenditen von mehr als 15 Prozent bzw. rund 11,50 Prozent. Das erste Papier wird dabei sogar mit einem leichten Abgeld gehandelt, während man beim Erwerb des etwas konservativeren zweiten Zertifikats nur mit einem leichten Aufgeld von 2,67 Prozent in Vorleistung gehen muss.

WKN.

Emittent

Basiswert

Typ

Barriere

Puffer

Rendite max.

Auf-/Abgeld

Laufzeit

DE0TF8

DB

Infineon

Bonus Capped (6,00)

4,00

23,87%

15,16%

-0,57%

21.12.12

CK8UHT

COBA

Infineon

Bonus Capped (6.00)

3,60

31,48%

11,52%

2,67%

20.12.12

Der BörseGo Tipp:

Kurseinbrüche wie der aktuelle bei der Infineon-Aktie lassen sich ausgehend von der individuellen Kurserwartung gerade mit Discountern und Capped-Bonus-Zertifikaten sinnvoll nutzen, selbst wenn das Timing je nach gewählter Ausstattung nicht ganz stimmen sollte.

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

Bitte vergessen Sie nicht, sich an unserer wöchentlichen Zertifikate-Umfrage unter dem folgenden Link zu beteiligen:http://www.godmode-trader.de/Zertifikate

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Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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