Industrie lehnt Griechenland-Hilfen ab
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Berlin (BoerseGo.de) - Die deutsche Industrie hat sich im Vorfeld des EU-Frühjahrsgipfels klar gegen Finanzhilfen für das angeschlagene Griechenland ausgesprochen. "Ein Beschluss über konkrete Hilfen für Griechenland wäre das falsche Signal. Es würde den Druck in Griechenland und anderen überschuldeten Eurostaaten verringern, Konsolidierungsmaßnahmen umzusetzen“, sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf am Mittwoch. Die Eurozone dürfe sich nicht zu einer Transferunion entwickeln. Sobald Griechenland die angekündigten Sparmaßnahmen umsetze, würden die Zinsaufschläge an den Kapitalmärkten zurückgehen. Der BDI begrüßte ausdrücklich den "klaren Kurs" von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Um die öffentliche Verschuldung zurückzufahren, müssten alle Länder der Eurozone die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Industrie erhöhen. Schnappauf wies die Kritik Frankreichs und anderer Staaten an den deutschen Exportüberschüssen erneut zurück. "Deutschland ist nicht nur erfolgreicher Exporteur, sondern ebenfalls Importeuropameister. Alle anderen EU-Staaten profitieren als Zulieferer von den deutschen Exporterfolgen."
Der BDI lehnt mit Blick auf die jüngste Kritik eine gemeinsame europäische Wirtschaftsregierung weiter ab. "Die im Lissabon-Vertrag vorgesehenen Mechanismen zur engeren wirtschaftlichen Koordination in der Eurozone sowie zwischen den EU-Mitgliedstaaten reichen vollkommen aus", sagte Schnappauf.
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