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10:25 Uhr, 01.06.2010

Industrie: Aufschwung verliert an Kraft

London (BoerseGo.de) - Das Produktions- und Auftragswachstum in der deutschen Industrie hat sich im Mai etwas abgeschwächt. Wie der Datendienstleister Markit Economics am Dienstag auf endgültiger Basis mitteilte, sank der Einkaufsmanagerindex Industrie auf 58,4 Punkte (revidiert von 58.3 Punkten). Im Vormonat hatte der Index noch 61,5 Punkte betragen. Der nach wie vor hohe Indexstand spricht allerdings dafür, dass die Geschäfte der rund 500 befragten Industrieunternehmen auch im Mai insgesamt gut gelaufen sind. Ein Indexstand von 50 Punkten bedeutet, dass sich keine Veränderung zum Vormonat ergeben hat.

"Nachdem die deutsche Industrie im April so stark gewachsen war wie seit 14 Jahren nicht mehr, hat sich die Dynamik im Mai spürbar abgeschwächt", sagte Markit-Ökonom Tim Moore. "Alles in allem bleibt der Sektor in Q2/2010, auch wegen der robusten Exportzuwächse, Zugpferd des Aufschwungs. Die jüngste Abschwächung des Euro dürfte die Ausfuhren in den nächsten Monaten zusätzlich ankurbeln. Die Staatsschuldenkrise hat sich jedoch ziemlich schnell und nachhaltig auf die Konjunktur ausgewirkt und könnte bei einer Fortdauer für eine weitere Wachstumsabschwächung sorgen."

Die Produktion wurde in allen drei von der Umfrage erfassten Hauptbereichen der deutschen Industrie weniger stark ausgeweitet wurde als im April. Der Auftragseingang verlor abermals an Dynamik, nachdem im März noch ein Rekordplus zu Buche geschlagen hatte. Zurückzuführen war dies vor allem auf die zunehmende Verunsicherung der heimischen Industriekunden hinsichtlich der weiteren Konjunkturperspektiven. Die Fertigwarenlager legten erstmals seit eineinhalb Jahren zu.

In der Eurozone sank der Einkaufsmanagerindex Industrie im Mai auf 55,8 Punkte (April: 57,6, Prognose: 55,9).

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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