Indonesische Fluggesellschaft Lion Air verschiebt geplanten IPO
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Jakarta (BoerseGo.de) – Die indonesische Fluggesellschaft Lion Air mit Sitz in Jakarta wird ihren in diesem Jahr geplanten Börsengang verschieben. Der IPO mit einem erwarteten Volumen von über 1 Milliarde US-Dollar soll wegen den derzeit ungünstigen Bedingungen an den Finanzmärkten verschoben werden, wie CEO und Unternehmensmitbegründer Rusdi Kirana in einem Interview am Vorabend bei der Singapore Airshow mitteilte. Auch der IPO des Konkurrenten Garude dürfte die Lion Air-Manager skeptisch gemacht haben. Die Aktien von Garuda waren letzte Woche an ihrem ersten Handelstag um 23 Prozent gefallen.
„Wir können den IPO in diesem Jahr nicht durchführen, da die Marktbedingungen in Folge der Finanzkrise nicht passend sind“, so der CEO der 1999 gegründeten Billigairline. Lion Air hat einen Marktanteil von 51 Prozent in der viertgrößten Land (gemessen an der Einwohnerzahl) der Welt, so Kirana weiter. Der Börsengang soll nun stattfinden, wenn der Marktanteil auf 60 Prozent gesteigert worden ist. Er rechnet damit, dass dieses Ziel in den nächsten zwei Jahren erreicht ist.
Lion Air hat eine Flotte von 67 Flugzeugen (Stand Januar 2012). Im November 2011 hatte Lion Air einen Rekordauftrag an den US-Flugzeugbauer Boeing vergeben. Die indonesische Fluglinie unterschrieb einen Vertrag über die Bestellung von 230 Flugzeugen des Mittelstreckenjets vom Typ 737. Davon waren 201 Einheiten vom neuen Typ 737 Max. Der Auftrag hatte ein Volumen von 21,7 Milliarden Dollar. Es war der größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte Boeings.
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