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12:25 Uhr, 11.01.2013

Indien: Industrieproduktion sinkt unerwartet

Neu-Delhi (BoerseGo.de) – In Indien ist die Industrieproduktion im November unerwartet gesunken. Volkswirte hatten im Vorfeld hingegen mit einem leichten Anstieg gerechnet.

Die Industrieproduktion (Output von Fabriken, Versorgern und Minen) sank im Jahresvergleich um 0,1 Prozent, wie das Central Statistics Office (CSO) am heutigen Freitag mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld hingegen mit einem Anstieg von 0,2 Prozent im Jahresvergleich gerechnet. Im Vormonat Oktober ist die Industrieproduktion noch deutlich um revidiert 8,3 Prozent (zuvor 8,2 Prozent) gestiegen. Im September wurde ein Rückgang von 0,7 Prozent notiert.

Der Rückgang im Produktionssektor wurde hauptsächlich von dem Rückgang des Minenoutputs angetrieben. Hier wurde ein Minus von 5,5 Prozent im Jahresvergleich notiert. Die Produktion im herstellenden Sektor legte um 0,3 Prozent im Jahresvergleich zu, während die Stromproduktion um 2,4 Prozent anstieg.

Bei den einzelnen Sub-Sektoren sank die Produktion von Basisgütern um 7,7 Prozent, während der Output von Investitionsgütern ein Rückgang von 1,1 Prozent notiert wurde. Bei Gebrauchsgütern und Verbrauchsgütern wurde ein Wachstum von 1,9 Prozent und 0,3 Prozent verzeichnet. Während des Zeitraums von April bis September 2012, stieg die industrielle Produktion gegenüber dem entsprechenden Zeitraum im Vorjahr um 1 Prozent, wie aus den Daten weiter hervorgeht.

Die indische Wirtschaft konnte in den Monaten von Juli bis September weiter zulegen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg aber nur um 5,3 Prozent im Jahresvergleich an, wie das CSO bereits Ende November mitteilte. Im vorherigen Quartal wurde mit einem BIP-Plus von 5,5 Prozent aber noch ein höherer Anstieg notiert. Das dritte Quartal ist bereits das sechste Quartal in Folge in welchem sich das BIP Indiens abkühlte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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