Indien: Bewertungen wieder attraktiver
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Indische Titel haben sich im März von einer brisanten Talfahrt erholt. Die indische Währung habe stark aufgewertet, so die Asienspezialisten von HSBC. Grund hierfür sei die verzweifelte Suche lokaler Banken nach Liquiditätsquellen in einem straffen Zinsumfeld. Trotz aller Bemühungen der Regierung bewege sich die Inflation auf hohem Niveau. Dies, so meinen die HSBC-Analysten, habe dazu geführt, dass die indische Zentralbank völlig unerwartet zu scharfen Maßnahmen gegriffen hat. Damit wurde der Markt negativ überrascht. Der überraschende Zinsschritt war mittlerweile der dritte in den letzten 4 Monaten.
Die starken Korrekturen am Markt hätten jedoch dazu geführt, dass die HSBC-Spezialisten dem indischen Markt nun jedoch wieder positiver gegenüberstehen. Im Vergleich zu den letzten 12 bis 18 Monaten seien die Bewertungen wieder attraktiver. Ob es zu weiteren Zinsschritten komme, hänge von den Inflationszahlen, dem Kreditwachstum / Geldbestand und den Börsenkursen ab. Aufgrund der strafferen Zinspolitik gehen die HSBC-Analysten davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt sinkt und auf die Unternehmensgewinne moderater wachsen. Besondere Obacht gilt der politischen Situation. Die nächsten großen Wahlen sind im zweiten Quartal 2007 im Bundesstaat Uttar Pradesh. Sie seien die kritischsten, da dieser Bundesstaat die meisten Abgeordneten im Parlament stellt. Es könne zu stark populistisch ausgerichteten Maßnahmen der Regierung im Vorfeld der Wahlen auf Kosten des Reformprozesses kommen.
Quelle: HSBC
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