In Südkorea wird die Konjunktur angekurbelt
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Südkoreas Zentralbank hat im März den Basiszinssatz auf 1,75 Prozent gesenkt. Davon dürfte die Wirtschaft des Landes profitieren.
Seit Jahresbeginn ist der südkoreanische Leitindex KOSPI leicht gestiegen. Die positive Entwicklung könnte sich in den kommenden Monaten fortsetzen. Dafür spricht unter anderem die Senkung des Basiszinssatzes von 2,00 auf 1,75 Prozent im März. Dies war die sechste Zinssenkung von Südkoreas Zentralbank seit Juli 2012. Notenbankchef Lee Ju Yeol sagte bezüglich dieser geldpolitischen Maßnahme: „Wir haben gesehen, dass die Wirtschaft nicht so stark wächst wie erwartet und dass die Inflation geringer ist als angenommen". Seine Argumentation ist nachvollziehbar, denn die Wirtschaft in Südkorea hat sich in den zurückliegenden Monaten etwas abgekühlt. Deshalb erwartet die Zentralbank zurzeit nur noch einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 3,4 Prozent. Zuvor hatte sie ein Wachstum um 3,9 Prozent prognostiziert.
Konzerne investieren viel Geld in Forschung und Entwicklung
Augrund der nachlassenden Wachstumsdynamik in China und der Probleme in einigen europäischen Ländern könnte Südkoreas Zentralbank ihre Wachstumsprognose im April erneut nach unten revidieren. Darüber sollten sich Anleger allerdings nicht den Kopf zerbrechen. Denn wegen der niedrigen Zinsen und der reichlich vorhandenen Liquidität dürften sich die Aktien südkoreanischer Unternehmen mittelfristig weiter verteuern. Erwähnenswert ist darüber hinaus, dass das exportorientierte Land nicht nur auf Billigware setzt, sondern auch auf Qualitätsprodukte und innovative Technologien. Gut ins Bild passt dazu, dass südkoreanische Konzerne viel Geld in Forschung und Entwicklung investieren.
Die Samsung-Aktie ist die größte Position im MSCI Korea
Das überzeugende Wirtschaftswachstum, die niedrigen Zinsen und die große Innovationskraft südkoreanischer Unternehmen sind drei gute Gründe für den Kauf des Lyxor-ETFs (WKN: LYX0A8) auf den MSCI Korea. In diesem Index sind die Aktien von Samsung (23,9 Prozent), SK Hynix (4,5 Prozent) und Hyundai (4,2 Prozent) die drei größten Positionen. Die jährliche Gesamtkostenquote des synthetisch replizierenden ETFs beträgt 0,65 Prozent.
Martin Münzenmayer für www.extra-funds.de
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