In den USA beginnt die Driving Season
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Im Jahr 2008 lag der durchschnittliche Ölpreis bei 100 Dollar pro Barrel. Die Rezession in der Weltwirtschaft wird nach Ansicht des US-Energieministeriums in diesem Jahr zu einem Rückgang der Preise auf 53 US-Dollar/Barrel führen. Wenn sich die Wirtschaft im 2010 erholen sollte, seien für 2010 Durchschnittspreise von 63 US-Dollar/Barrel zu erwarten.
Die Benzinpreise haben sich in den USA wieder auf über 2 Dollar/Gallone erholt und stiegen seit Jahresbeginn langsam aber stetig an. Während der Sommerzeit, in der in den USA wieder mehr mit dem Auto herumgefahren wird, steigt die Nachfrage weiter an, was zu einer weiteren Steigerung der Preise führen wird. Die Zeit von April bis September wird Benzinpreise von 2,23 Dollar/Gallone mit sich bringen, so Schätzungen des US-Energieministeriums. Das ist fast 1,60 Dollar/Gallone günstiger als im letzten Jahr. Die Durchschnittspreise für Benzin werden in 2009 laut EIA-Prognose bei 2,17 Dollar/Gallone liegen, in 2010 bei 2,42 Dollar/Gallone.
Auf dem Weltmarkt können sich die Ölpreise trotz hoher Lagerbestände weiter erholen. Die Förderquotensenkungen durch die OPEC sowie eine höhere Quotendisziplin der Mitgliedsländer haben zu einer Verringerung des Angebots geführt. Somit konnte der Ölmarkt wieder in ein Gleichgewicht gebracht werden, nachdem rezessionsbedingt die Ölnachfrage eingebrochen war. Eine weitere Senkung der Förderquoten wird es unserer Meinung auf absehbare Zeit nicht geben, da die Wirtschaftsdaten, wenngleich inhomogen, auf eine konjunkturelle Stabilisierung in einigen Ländern hindeuten. Dies wird die Nachfrage stabilisieren und macht eine weitere Anpassung des Angebots zunächst nicht nötig.
Achten Sie in den nächsten Wochen genau auf den Ölpreis. Er ist zusammen mit dem Kupferpreis ein wichtiger Konjunkturindikator und zugleich einer, der in Echtzeit quasi rund um die Uhr durch elektronische Preise verfügbar ist. Interessant ist, dass der Ölpreis im Dezember ein Tief ausbildete – und damit zeitgleich zum Einkaufsmanagerindex (ISM) in den USA, obwohl dieser erst einen Monat später gemeldet wurde. Seither hat der Einkaufsmanagerindex in den USA kein neues Tief markiert, genauso wie auch der Ölpreis. Er erholte sich im Gleichklang mit dem Einkaufsmanagerindex. Wir haben im Rohstoff-Report im Februar auf diese enge Korrelation dieser beiden Indikatoren hingewiesen (siehe auch: http://www.godmode-trader.de/video/?ida=1151409).
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