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08:09 Uhr, 01.09.2009

Impfstoffnachfrage stützt die Pharmaindustrie

Erwähnte Instrumente

  • Wave XXL auf Novartis DE000D
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Schweine haben einen Ringelschwanz, spitze Ohren und können weit über 100 Kilogramm auf die Waage bringen. Die Hausschweinpopulation in Deutschland beträgt derzeit etwa 27 Mio. Exemplare, womit es hierzulande – abgesehen vom Menschen – das weitverbreitetste Säugetier sein dürfte. Eigentlich sind Schweine aufgrund ihres schmackhaften Fleisches allseits beliebt – doch jetzt kommt Furcht auf. Denn mit der Schweinegrippe droht laut der Weltgesundheitsorganisation WHO die erste große Pandemie des neuen Jahrtausends. Doch die Vierbeiner mit der Hochleistungsnase sind an dieser Entwicklung weitgehend unschuldig, da der so genannte „Schweinegrippe-Virus“ H1N1 vornehmlich von Mensch zu Mensch übertragen wird.

Milliardengeschäft mit der Pandemie

Um der drohenden Pandemie vorzubeugen, werden bereits jetzt größere Vorräte an Grippe- und Desinfektionsmitteln gehortet. So konnte der Schweizer Pharmakonzern Roche nach Medienberichten im ersten Halbjahr den Absatz seines Grippemittels Tamiflu um 200 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf etwa eine Milliarde Schweizer Franken steigern. Bis zum Jahresende sollen den Berichten zufolge mit dem Medikament sogar zwei Milliarden Franken umgesetzt werden.

Bei dem Desinfektionsmittelspezialisten Bode Chemie aus Hamburg sieht es ähnlich aus. Aufgrund des hohen Absatzes wird dort mittlerweile in drei Schichten rund um die Uhr produziert. Der Ansturm auf die Produkte erstaunt auch Firmensprecher Wolfgang Strecker: „So etwas habe ich in rund 30 Jahren in diesem Unternehmen noch nicht erlebt.“

Das Geschäft mit dem H1N1-Impfstoff beginnt indes erst. Obgleich der Chef des Schweizer Novartis-Konzerns Mitte Juli für das erste Halbjahr sogar einen Gewinneinbruch um 12 Prozent auf rund 4 Mrd. US-Dollar sowie einen Umsatzrückgang um 2 Prozent auf etwa 20,3 Mrd. Dollar verkünden musste, konnte die Aktie seither zulegen. So stieg Novartis seit dem 15. Juli bis zum Montag, 24. August, um 10,4 Prozent auf 48,26 Schweizer Franken. Vor einem Jahr hatte Novartis noch bei 60,65 Franken und vor fünf Jahren bei 57,55 Franken notiert.

Ein Grund für den Kursanstieg sehen Analysten in den guten Chancen der Impfstoff-Sparte. Denn das Unternehmen verhandelt nach eigenen Angaben mit 35 Staaten über die Lieferung des erforderlichen Impfstoffes, wobei Novartis allein Lieferverträge mit der US-Regierung über 979 Mio. US-Dollar abgeschlossen hat. Somit könnte der Kurs der Novartis-Aktie an der Bekämpfung der Pandemie partizipieren.

Anlagemöglichkeiten mir Derivaten

Für Anleger, die steigende Kurse bei Novartis erwarten, könnte der WAVE XXL Call DB3DM0 vom Xmarkets-Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von knapp vier ausgestattet, weshalb der WAVE XXL rund viermal so schnell steigt oder fällt als die zugrundeliegende Aktie. Falls Novartis jedoch den Stopp Loss bei 37,10 Schweizer Franken berührt oder unterschreitet, wird das Derivat ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.

Dagegen könnte der WAVE XXL Put DB3RM7 für Anleger attraktiv sein, die auf fallende Kurse setzen möchten. Denn der Put mit einem Hebel von etwa vier legt im Wert zu, wenn die Aktie nachgibt. Sofern Novartis indes den Stopp Loss bei 56,95 Franken berührt oder überschreitet wird der Put ausgestoppt und der Restwert überwiesen. Anleger sollten jedoch beachten, dass beide Derivate nicht währungsgeschützt sind.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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