Kommentar
16:12 Uhr, 06.04.2017

Immofinanz/CA Immo: Fusion auf Eis gelegt

Der geplante Zusammenschluss von Immofinanz und CA Immo lässt auf sich warten. Das belastet den Kurs. Für Anleger könnten daher als Alternative Aktienanleihen interessant sein.

Erwähnte Instrumente

Mit Spannung blicken Anleger der Veröffentlichung der 2016er-Jahresergebnisse von Immofinanz entgegen. Der Termin für die Bilanzpressekonferenz ist für den 7. April angesetzt. In den ersten sechs Monaten des Rumpfgeschäftsjahres 2016 konnte der Immobilienkonzern sein operatives Ergebnis um 28,2 Prozent auf 87,6 Mio. Euro verbessern. Allerdings drehte das Konzernergebnis von plus 133,2 Mio. auf minus 154,4 Mio. Euro. Grund dafür war vor allem die währungsbereinigte Abwertung der Moskauer Einkaufszentren und eine marktnahe Beteiligungsbewertung gemäß IRFS der CA Immo-Aktien.

Indes hat CA Immo die Gespräche mit Immofinanz zum geplanten Merger der beiden Unternehmen auf Eis gelegt. Bis Jahresende will man den Deal kritisch prüfen. Bis zum vierten Quartal sollte Immofinanz ihr Russland-Geschäft los sein, um 2018 den Aktionären eine Fusion vorlegen zu können, erklärte der CA-Immo-Vorstand anlässlich der Vorlage der Geschäftszahlen. In den Gesprächen mit Immofinanz sei man noch nicht bis zur Klärung der Frage einer künftigen Positionierung gekommen oder zur Frage, wo der Mehrwert des Mergers liegen könnte.

Für die Immofinanz-Aktie sind diese Entwicklungen ein Belastungsfaktor. Der Titel notiert in der Nähe des Fünfjahrestiefs. Für Anleger könnte es daher Sinn machen, sich stattdessen eine neue Protect Aktienanleihe (ISIN AT0000A1V0C4 ) der Erste Group Bank anzusehen. Das Papier ist mit einem Kupon von 7,8 Prozent ausgestattet, der am Ende der Laufzeit in jedem Fall zur Auszahlung kommt. Zudem wird die Anleihe zum Nennwert getilgt, wenn der Kurs der Immofinanz-Aktie niemals die Barriere von 80 Prozent des Startwerts verletzt. Wenn die Barriere verletzt wird, und die Immofinanz-Aktie am Laufzeitende nicht wieder über ihrem Ausübungspreis notiert, bekommen Anleger Aktien ins Depot gebucht.

Bei einer klassischen Aktienanleihe (ISIN AT0000A1V0B6 ) winkt sogar ein Kupon von 9,2 Prozent. Allerdings ist das Wertpapier ohne ein schützendes Protect-Level ausgestattet. Für konservative Anleger könnte die Protect Pro Aktienanleihe (ISIN AT0000A1V0D2 ) interessant sein, da hier die Barriere von 80 Prozent nur am letzten Tag der Laufzeit aktiv ist. Der erhöhte Schutz geht mit einem niedrigeren Kupon von 4,7 Prozent p.a. einher. Weitere Infos zu den Aktienanleihen finden Sie unter produkte.erstegroup.com.

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