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17:13 Uhr, 26.07.2002

Immobilien - die Rettung für die US-Konjunktur?

Viele Volkswirte sind sich einig, dass die Stärke des Immobiliensektors nach dem starken Kursverfall an den Börsen der ausschlaggebende Grund ist, warum der Verbraucherausgaben weiterhin stark sind. Die Verbraucher könnten sich zur Zeit bei ihrem Wohlstand auf ihre Immobilie berufen, sollte diese stark an Wert verlieren, so würde der Verbraucher nach Meinung der Experten zunehmend sparsam und halte sich mit Ausgaben zurück, was Gift für das junge Plänzchen Konjunkturerholung wäre, da die Investitionen der Unternehmen noch nicht ansteigen.

Tony Crescenzi, Chef Anleihen Stratege bei Miller, Tabak & Co., geht von einer vermutlich positiven Wirkung des jüngsten Rückgangs der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf die Einstellung der Konsumenten aus. Ferner mache er die Stärke der Verbraucher an dem hohen Werteniveau im Immobiliensektor und an der Aktivität bei Hypotheken Refinanzierungen fest.

Der durchschnittliche US-amerikanische Haushalt sei mehr auf den Wert des Eigenheimes angewiesen, als auf den Stand der Aktienmärkte, betont Crescenzi.

"Ein weiterer Faktor ist die reduzierte Abhängigkeit der Haushalte vom Aktienmarkt. Direkte Aktienpositionen tragen bei Haushalten zu 37 Prozent zur Gesamtmarktkapitalisierung bei, nach 47 Prozent im Jahr 1999," erklärt Crescenzi abschließend.

In diesem Kontext kann man auch die Daten zum [Link "Verbrauchervertrauen" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] heranziehen, die heute von der University of Michigan veröffentlicht wurden.

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