Immer weniger Computer Viren
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Das erste Halbjahr 2002 war ziemlich ruhig, was neue Viren im Internet anging. Niemand hat eine sichere Erklärung hierfür. Die einen behaupten, dass verbesserte Anti-Viren Programme verantwortlich seien, andere behaupten, es sei der Nutzer, der nun vorsichtiger vorgehe. Auch werden stärkere Vorsichtsmaßnahmen gegen Hacker als Grund genannt.
Im letzten Jahr verursachten Viren wie Code Red, Nimda und Sircam Schaden in Milliardenhöhe, so Expertenschätzungen. Das Ausmaß des Schadens rückte Unternehmen aus dem Computer Security Sektor in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Sie empfahlen Unternehmen, höhere Sicherheitsstandards zu implementieren, um zukünftige Attacken abwähren zu können.
Für jene, die nicht vorbereitet seien, würde es im Jahr 2002 noch schlimmer werden. Doch bis auf Klez, einem eMail Wurm, der seit Sommer dieses Jahres seine Runden macht, gibt es bisher keine nennenswerten virtuellen Bedrohungen, so Experten.
"Klez ist der größte Fall des Jahres und das war´s auch schon," sagt Mikko Hypponen, Manager der Anti-Virus Research Abteilung bei der finnischen F-Secure. "Das ist eine große Überraschung für uns und für jeden in der Anti-Virus Gemeinde."
Hypponen warnte im letzten Jahr, dass sich Viren auch auf Mobilfunkgeräte ausbreiten würden. Bisher gab es auf diesem Gebiet aber auch nichts nennenswertes, sagt er.
Im Jahr 2001 habe F-Secure neun "Stufe 1" Virenwarnungen ausgegeben. In der Stufe 1 werden als die fatalsten Viren eingestuft.
Andere Unternehmen im Sektor berichten über ähnliche Erkenntnisse. So teilt die britische Sophos Anti-Virus mit, dass pro Monat 600 bis 700 neue Virenformen entdeckt würden, weniger als halb so viele wie im Vorjahr. Das im US-Bundesstaat Ohio ansässige Central Command teilt mit, dass die Zahl der in Umlauf gebrachten Viren gegenüber dem Vorjahr stagniere, allerdings sei die Infektionsrate weit geringer, was darauf hindeutet, dass die Nutzung von Anti-Viren Software sinnvoll und effektiv ist.
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