Im Klimafonds droht 2024 Lücke von rund 10 Milliarden Euro - Bericht
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
BERLIN (Dow Jones) - Im Klima- und Transformationsfonds, aus dem unter anderem die Förderung neuer Heizungen finanziert wird, droht einem Medienbericht zufolge im laufenden Jahr eine Lücke von rund 10 Milliarden Euro. Das bestätigten Regierungskreise dem Spiegel, wie das Magazin berichtete. Das Problem, das sich abzeichne, sei die Folge gesunkener Strompreise. Je niedriger der Preis im Großhandel, desto mehr Mittel muss der Staat für die Einspeisevergütungen aufbringen, die Betreiber älterer Windräder und Solaranlagen garantiert erhalten.
Die Ausgaben könnten sich den Angaben zufolge auf etwa 20 Milliarden Euro erhöhen. Geplant hatte der Bund für das Gesamtjahr mit Zahlungen von 10,6 Milliarden Euro. Grundlage war eine Prognose aus dem Herbst 2023, wonach der Großhandelspreis für Strom 2024 im Schnitt bei 9,2 Cent je Kilowattstunde liegen würde. Tatsächlich ist Strom bislang günstiger: Im ersten Quartal waren es im Schnitt etwa 6,8 Cent je Kilowattstunde.
Das Bundeswirtschaftsministerium sagt dem Spiegel, man stehe in engem Austausch mit den Netzbetreibern: "Aufgrund der genannten Volatilität und Unsicherheit im Strompreis lässt sich der genaue Finanzierungsbedarf derzeit noch nicht näher bestimmen", zitiert der Spiegel das Magazin.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/aat/apo
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.