IG Metall: Sparprogramm gefährdet 2.000 Stellen bei Siemens
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München/Erlangen (BoerseGo.de) – Dem Sparprogramm bei Siemens werden laut IG Metall rund 2.000 Stellen zum Opfer fallen. „Unsere Einschätzung von bis zu 2.000 Leuten, vielleicht sogar mehr, ist sicherlich solide", sagte der IG-Metall-Bevollmächtigte Wolfgang Niclas am heutigen Dienstag im Bayerischen Rundfunk. Im Februar ging man bei der IG Metall nur von rund 1.000 betroffenen Stellen, „plus X“ aus. Siemens selber wollte sich zu den Angaben der IG Metall nicht äußern. Jedoch sollen Siemens zufolge keine Mitarbeiter entlassen, sondern in andere Unternehmensteile versetzt werden. Die Gewerkschaft rechnet aber damit, dass die Alternativangebote, wie ein Standortwechsel, für die betroffenen Mitarbeiter oft nur schwer anzunehmen sind.
Siemens hat mit der schwierigen Konjunkturlage zu kämpfen und ein Milliardensparprogramm aufgelegt. Das Unternehmen will bis zum Jahr 2014 wieder auf die schon einmal erreichte Umsatzrendite von 12 Prozent kommen. Dafür sollen die Kosten bis 2014 um 6 Milliarden Euro gesenkt werden. Aktuell arbeiten die Münchner im Vergleich zu ihrem wichtigsten Konkurrenten aber noch deutlich unrentabler. Während der US-amerikanische Mischkonzern General Electric 2012 eine Umsatzrendite von mehr als zehn Prozent erwirtschaftete, erzielte Siemens lediglich 5,9 Prozent. Im vergangenen Jahr verfehlte der Konzern zudem seine Gewinnprognose von sechs Milliarden Euro und verdiente 5,2 Milliarden Euro.
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