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13:41 Uhr, 16.04.2013

IG Metall: Sparprogramm gefährdet 2.000 Stellen bei Siemens

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München/Erlangen (BoerseGo.de) – Dem Sparprogramm bei Siemens werden laut IG Metall rund 2.000 Stellen zum Opfer fallen. „Unsere Einschätzung von bis zu 2.000 Leuten, vielleicht sogar mehr, ist sicherlich solide", sagte der IG-Metall-Bevollmächtigte Wolfgang Niclas am heutigen Dienstag im Bayerischen Rundfunk. Im Februar ging man bei der IG Metall nur von rund 1.000 betroffenen Stellen, „plus X“ aus. Siemens selber wollte sich zu den Angaben der IG Metall nicht äußern. Jedoch sollen Siemens zufolge keine Mitarbeiter entlassen, sondern in andere Unternehmensteile versetzt werden. Die Gewerkschaft rechnet aber damit, dass die Alternativangebote, wie ein Standortwechsel, für die betroffenen Mitarbeiter oft nur schwer anzunehmen sind.

Siemens hat mit der schwierigen Konjunkturlage zu kämpfen und ein Milliardensparprogramm aufgelegt. Das Unternehmen will bis zum Jahr 2014 wieder auf die schon einmal erreichte Umsatzrendite von 12 Prozent kommen. Dafür sollen die Kosten bis 2014 um 6 Milliarden Euro gesenkt werden. Aktuell arbeiten die Münchner im Vergleich zu ihrem wichtigsten Konkurrenten aber noch deutlich unrentabler. Während der US-amerikanische Mischkonzern General Electric 2012 eine Umsatzrendite von mehr als zehn Prozent erwirtschaftete, erzielte Siemens lediglich 5,9 Prozent. Im vergangenen Jahr verfehlte der Konzern zudem seine Gewinnprognose von sechs Milliarden Euro und verdiente 5,2 Milliarden Euro.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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