Ifo: Stimmung in der chemischen Industrie bleibt eingetrübt
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DOW JONES--Das Geschäftsklima in der chemischen Industrie bleibt laut einer Umfrage des Ifo-Instituts eingetrübt. Der Index stieg im Dezember nur leicht auf minus 11,4 Punkte von minus 12,9 Punkten im November. Die Urteile zur aktuellen Geschäftslage haben sich verschlechtert auf minus 14,2 Punkte, nach minus 8,8 Punkten im November. Hingegen stiegen die Geschäftserwartungen auf minus 8,6 Punkte von minus 17 Punkten im November.
"Die Lage der Chemieunternehmen bleibt zum Jahreswechsel insgesamt angespannt", sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf.
Die Unternehmen der Chemie stehen nach Einschätzung des Münchener Instituts im internationalen Wettbewerb schlecht da, aufgrund von hohen Belastungen durch Steuern, Bürokratie und Energiekosten. Auch eine ungünstige Auftragslage belaste ihre Geschäfte. Die Beurteilung des Auftragsbestands fiel laut Ifo auf ein neues Tief seit 2009. Spürbar gesunken ist ihre Kapazitätsauslastung. Sie lag im Jahr 2024 bei lediglich 75,4 Prozent, im Jahr 2021 waren es noch 86,0 Prozent. Angesichts dieser Lage planen die Chemieunternehmen weiterhin mit einem Abbau von Arbeitsplätzen, wie Ifo erklärte.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
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