CureVac: BaFin prüft mögliche Insiderverkäufe - Bericht: Porsche bezieht Batterien von Varta
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Erwähnte Instrumente
- MicroStrategy setzt voll auf Bitcoin
- China untersagt Banken Dienstleistungen für Krypto-Handel
- ifo Institut warnt nächste Bundesregierung vor Steuererhöhung
- Bundesbank: Privater Konsum trägt den Aufschwung
- ifo-Präsident: Vermögensteuer wäre falsches Signal
- Delta-Variante treibt Verantwortliche um
- USA: Neue Sanktionen gegen Russland
- Stockende Atomverhandlungen mit Iran
- Konservative siegen bei französischen Regionalwahlen
- BMW-Chef warnt vor „Schrumpfungskurs“
Markt
- Nach deutlichen Kursverlusten am vergangenen Freitag ist der deutsche Aktienmarkt erholt in die neue Handelswoche gestartet. Der DAX legte am Montag im Xetra-Handel um 1,00 Prozent auf 15.603,24 Punkte zu, nachdem die Kurse nach dem großen Verfall am Freitag ins Rutschen geraten waren. Händler sprachen am Montag indes auch in erster Linie von einer technischen Gegenreaktion auf die sinkenden Kurse am Freitag. Vor allem die nachmittägliche Kurserholung an der Wall Street sorgte auch diesseits des Atlantiks für gute Stimmung. Die Furcht vor vorzeitigen US-Zinserhöhungen nach der Zinssitzung der US-Notenbank in der vergangenen Woche belastet weiter die Stimmung. Erst am Wochenende wieder hat der „Falke“ James Bullard, Gouverneur der Fed St. Louis, wegen Inflationsgefahren für eine Zinswende bereits im Jahr 2022 plädiert. Auch die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus bereitet den Anlegern Sorgen. Das könnte die Konjunkturerholung schnell wieder abwürgen.
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Unternehmen & Branchen
- Der Sportwagenhersteller Porsche wird künftig Hochleistungsbatterien von Varta beziehen, wie das "Handelsblatt" berichtet. Der Batterienhersteller habe auf Anfrage bestätigt, dass es sich bei dem Kunden für die sogenannten V4Drive-Batterien um die Volkswagen-Tochter Porsche handele. Porsche hingegen wollte die Angaben weder bestätigen noch dementieren, schreibt das Blatt. Die V4Drive-Batterien sollen ab diesem Jahr in einer Pilotlinie am Standort Ellwangen produziert werden.
- Nach dem Kurssturz der Aktien des Impfstoffherstellers CureVac am vergangenen Freitag prüft die Finanzaufsicht BaFin, ob Insider möglicherweise ihre Aktien verkauft haben, bevor die Nachrichten über die niedrige Wirksamkeit des CureVac-Impfstoffes publik wurden. CureVac hatte mitgeteilt, dass sein Impfstoff in der entscheidenden klinischen Studie nur eine Wirksamkeit von 47 Prozent gezeigt hat. Laut "Rheinische Post" geht die BaFin dem Verdacht nach, dass Insider aus den Unternehmen CureVac oder Bayer ihre Aktien zu Geld gemacht haben könnten, bevor die Nachrichten von der Wirksamkeit veröffentlicht wurden. Ein solches Vorgehen könnte Marktmissbrauch oder Marktmanipulation darstellen.
- Das Dienstleistungsunternehmen Zeitfracht übernimmt die insolvente Modekette Adler Modemärkte aus der Insolvenz, wie das Manager-Magazin berichtet.
- Das US-Unternehmen MicroStrategy hat Unternehmensanleihen im Wert von 0,5 Mrd. Dollar ausgegeben. Zudem investiert das Softwarehaus weiter in Bitcoin. „MicroStrategy beabsichtigt, den Nettoerlös aus dem Verkauf der Anleihen für den Erwerb weiterer Bitcoin zu verwenden“, teilte das Unternehmen mit. Am heutigen Tag kaufte MicroStrategy Bitcoins im Wert von 489 Mio. Dollar.
- Tesla will auch in Grünheide das Crossover-SUV Model Y produzieren, mit dem ambitionierte Ziele verbunden sind: Tesla glaube, dass das Model Y das bestverkaufte Automodell weltweit über alle Klassen hinweg werden könnte, hieß es im jüngsten Quartalsbericht. In Kalifornien und Shanghai läuft das Modell bereits vom Band. Zudem kommt demnächst eine neue Version des teureren Luxusautos Model S auf den Markt.
- Der französische Medienkonzern Vivendi veräußert 10 Prozent seiner Musiksparte Universal Music Group (UMG) an ein vom Hedgefonds-Milliardär William Ackman aufgelegtes Finanzvehikel (SPAC). Der Kaufpreis betrage laut der endgültigen Vereinbarung 4 Mrd. Dollar, so Pershing Square Tontine Holdings.
- Der südkoreanische Autokonzern Hyundai baut sein Robotik-Geschäft aus und übernimmt einen Mehrheitsanteil am US-Robotik-Unternehmen Boston Dynamics von der SoftBank Group. Der Wert von Boston Dynamics betrage nach der Transaktion 1,1 Mrd. Dollar. Hyundai sei im Besitz von 80 Prozent und SoftBank behalte über eine Tochter die restlichen 20 Prozent.
- Das Bundeskartellamt setzt seine neuen Möglichkeiten gegen große Digital-Plattformen nun auch gegen Apple ein. „Wir werden jetzt prüfen, ob Apple rund um das iPhone mit dem proprietären Betriebssystem iOS ein digitales Ökosystem über mehrere Märkte errichtet hat", so Kartellamts-Präsident Andreas Mundt am Montag.
- Google Chromes jüngstes Update behebt eine schwere Sicherheitslücke des Browsers. Google warnt davor, dass die Lücke bekannt sei, und daher möglicherweise auch schon für Angriffe auf Chrome ausgenutzt werden könne.
- Der schwedische Autobauer Volvo will mit dem Volkswagen Batteriepartner Northvolt ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Das 50:50 Joint Venture soll 2022 in einem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Schweden starten, wie Volvo und Northvolt am Montag ankündigten. Zudem wollen die Unternehmen in Europa eine Batteriezellen-Gigafabrik mit einer Akku-Kapazität von jährlich bis zu 50 Gigawattstunden hochziehen, in dem die Produktion 2026 starten soll.
- Der Volkswagen-Konzern will die Zukunft der Luxusmarke Bugatti noch diesen Monat klären. Das kündigte VW-Konzernvorstand und Porsche-Chef Oliver Blume am Montag an. Im ersten Halbjahr solle eine Entscheidung fallen. Das manager magazin hatte berichtet, dass Porsche gemeinsam mit Rimac in Kürze auch Bugatti übernehmen solle. Porsche wollte den Bericht nicht kommentieren.
- BMW-Chef Oliver Zipse warnt vor einem zu schnellen Ausstieg aus der Produktion von Verbrennermotoren. Der Autobauer will ab 2030 die Hälfte seiner Autos mit reinen E-Motoren ausrüsten. Der komplette Ausstieg sei erst für 2039 geplant. „Die wahren Entscheider in unserer Industrie sind die Kunden. Und die sollte man nie aus den Augen verlieren", sagte der Manager in einem Interview der "Passauer Neuen Presse. Wer keinen Verbrenner mehr im Programm habe, dem gehe das halbe Marktvolumen verloren und er befinde sich auf einem Schrumpfungskurs. Zwar werde es in den kommenden 15 Jahren Städte, Regionen und Länder geben, in denen sich der Transformationsprozess zur Elektromobilität vollständig vollziehe. Aber in der Summe der weltweit 140 BMW-Märkte werde das nicht der Fall sein.
- Daimler-Chef Ola Källenius will die selbstgesteckten Klimaziele des Autobauers noch früher erreichen. Das Ziel, bis 2039 CO2-neutral zu sein, sei inzwischen das konservativste Szenario, sagte Källenius der "Stuttgarter Zeitung" und der "Stuttgarter Nachrichten". „Wir schauen uns verschiedene Szenarien an, die noch progressiver sind." Der Konzern werde in diesem Jahr ein Strategie-Update geben, in dem die Umsetzungsgeschwindigkeit und die nächsten Schritte erläutert würden. „Wir haben da sehr ambitionierte Pläne."
- Die Software AG will auch mit Übernahmen wachsen. „Wir können uns vorstellen, in den nächsten drei bis fünf Jahren bis zu zwei Unternehmen pro Jahr zu akquirieren", sagte Finanzvorstand Matthias Heiden zu „Euro am Sonntag". „Der Fokus dabei läge auf kleinen bis mittelgroßen, stark wachsenden Unternehmen, die in unser neues Geschäftsmodell passen."
- Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet mit einem weniger dramatischen Einbruch bei Geschäftsreisen nach der Pandemie als bisher. Ich war bisher von einem Rückgang von 10 bis 20 Prozent ausgegangen. Inzwischen glaube ich, dass das Minus eher 10 als 20 Prozent erreichen wird", sagte Spohr der „Süddeutschen Zeitung“. Der Konzern rechne damit, dass die Geschäftsreisenden vom dritten Quartal an sehr deutlich zurückkommen würden, sagte Spohr. Je länger die Krise dauere, desto geringer werde der Anteil der Reisen, die vollständig durch Videokonferenzen ersetzt würden. „Die Leute haben genug von Begegnungen per Videokonferenz. Sie wollen und müssen sich wieder persönlich sehen“.
- Die möglicherweise gefährlichere Delta-Variante des Coronavirus könnte nach Einschätzung des Reisekonzerns TUI eine Verlängerung der Urlaubssaison erzwingen. Er sehe grundsätzlich gute Chancen, die als aggressiv geltende Mutante unter Kontrolle zu bringen, sagte Finanzvorstand Sebastian Ebel den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX. „Wir gehen davon aus, dass es weiter einen hohen Schutz gibt." Insgesamt sei die Buchungsentwicklung derzeit solide. Unter anderem wegen noch vorsichtiger Kunden richtet sich der größte Touristikkonzern aber auf „Nachholeffekte" ein, die sich bis zum Jahresende ziehen könnten. „Ich würde mich nicht wundern, wenn zunächst einmal auch die Sommersaison 2021 länger wird", sagte Ebel.
- Der Energiekonzern RWE kann im Fall der Fälle mit der Unterstützung seiner kommunalen Aktionäre rechnen. „Wir als Ankeraktionär sehen uns auch als Schutz für RWE vor einer Übernahme", sagte Günther Schartz, der Vorsitzende des Verbandes der kommunalen Aktionäre im Rheinland (VKA) dem Handelsblatt. Die kommunalen Aktionäre hätten ein Interesse daran, dass RWE selbstständig bleibe. „Es macht Sinn, dass der größte deutsche Stromproduzent in deutscher Hand ist", betont Schartz. RWE habe allein ja auch alle Möglichkeiten. Durch die Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr sei genug Geld für Investitionen da.
Konjunktur & Politik
- Peking will Kryptowährungen wie Bitcoin bändigen. Heimische Banken und das Fintech-Unternehmen Ant Group seien aufgefordert worden, keine Dienstleistungen für den Krypto-Handel mehr anzubieten, teilte die chinesische Notenbank am Montag mit. Die Institute seien auf einem gesonderten Gesprächstermin über die Vorgehensweise unterrichtet worden, erklärte die PBoC. Es sei vor allem um Dienstleistungen gegangen, die der Spekulation mit Kryptowährungen dienten. Derartige Dienste störten das Finanzsystem und könnten für kriminelle Aktivitäten missbraucht werden. Nicht nur sollen solche Dienste eingestellt werden, es sollen auch die Zahlungsverbindungen zu Krypto-Handelsplätzen gekappt werden. Viele Digitalanlagen reagierten mit deutlichen Kursverlusten auf die Nachricht.
- Bundesfinanzminister Olaf Scholz plant für den Bundeshaushalt im nächsten Jahr 99,7 Mrd. Euro an neuen Schulden. Dies geht aus der Reuters vorliegenden Kabinettsvorlage für die Etatplanung 2022 und die Finanzplanung bis 2025 hervor. Dies sind noch mal gut 18 Mrd.. Euro mehr an Nettoneuverschuldung als noch bei der Aufstellung der Eckwerte im März vorgesehen.
- Der Chicago Fed National Activity Index ist im Mai von zuvor -0,09 auf +0,29 Punkte gestiegen, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Ein positiver Wert signalisiert ein Wachstum über dem historischen Trendniveau.
- Laut Bloomberg trifft sich US-Präsident Joe Biden am heutigen Montag mit Fed-Chef Jay Powell, Finanzministerin Janet Yellen und hochrangigen Finanzregulierern (SEC, CFTC, FDIC, Comptroller of the Currency) im Weißen Haus. Der Hintergrund dieses Top-Level-Meeting ist unklar, offiziell geht es um den Zustand der Finanzsystems, Klimarisiken und "finanzielle Inklusion“.
- Am 25. Juni veröffentlicht das Pentagon seinen Ufo-Report. Einige Abgeordnete bekamen jetzt einen Einblick, erste Details sickerten durch. „Ufos könnten eine Bedrohung der nationalen Sicherheit Amerikas bedeuten“, urteilt der Abgeordnete Sean Maloney nach einem Briefing im Kongress über den Ufo-Report. 120 Sichtungen von Flugkörpern der unbekannten Art sollen in dem Bericht analysiert worden sein.
- Der Gouverneur der Fed Minneapolis Neel Kashkari hat sich gegen Zinserhöhungen vor Ende 2023 ausgesprochen. James Bullard, Gouverneur der Fed St. Louis, plädierte wegen der Inflationsgefahren hingegen für eine Zinswende bereits im Jahr 2022. Die Mehrheit des FOMC votiert für eine leichte Zinswende im Verlauf 2023.
- Die künftige Bundesregierung sollte ihren Fokus auf Wachstum und wirtschaftliche Erholung setzten. Gleichzeitig müsse sie die Staatsverschuldung unter Kontrolle halten. Das fordern ifo-Präsident Clemens Fuest und Niklas Potrafke, Leiter des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen. „Dazu ist es erforderlich, öffentliche Investitionen auszubauen sowie steuerliche Bedingungen für private Investitionen, Innovationen und Beschäftigung zu verbessern“, sagt Fuest. Zudem müssten Subventionen und Staatsausgaben auf den Prüfstand, die nicht auf öffentliche Investitionen ausgerichtet sind.
- Nach einem schwachen ersten Quartal rechnet man bei der Deutschen Bundesbank nun mit einem kräftigen Wachstum im zweiten Quartal. Der private Konsum dürfte nach Einschätzung der Frankfurter Ökonomen ein kräftiges Zugpferd für den Wirtschaftsaufschwung werden. „Im laufenden Sommerhalbjahr sollte sich der private Konsum schnell erholen", bekräftigt die Notenbank in ihrem Monatsbericht für Juni. Die Ökonomen der Bundesbank gehen davon aus, dass sich das starke Wirtschaftswachstum nach dem Corona-Tiefschlag erst im Jahr 2023 abschwächen wird. Vor allem der private Konsum werde weiterhin „außerordentlich kräftig“ zulegen. „Er bleibt die maßgebliche Triebfeder des starken Aufschwungs."
- Die Außenminister der EU-Staaten wollen ein neues Sanktionspaket gegen Unterstützer des belarussischen Staatschefs Alexander Lukaschenko auf den Weg bringen. Gegen 78 Personen sollen EU-Einreiseverbote verhängt und in der EU vorhandene Vermögenswerte eingefroren werden. Betroffen sind zudem mindestens sieben Entitäten, also zum Beispiel staatliche Stellen oder Unternehmen. Beraten werden die Außenminister bei ihrem Treffen in Luxemburg zudem über zusätzlich geplante Wirtschaftssanktionen gegen Belarus.
- Das schwedische Parlament hat Ministerpräsident Stefan Löfven das Misstrauen ausgesprochen. 181 der insgesamt 349 Abgeordneten im Reichstag stimmten gegen ihn. Löfven muss nun innerhalb einer Woche Neuwahlen ausrufen oder mitsamt seiner rot-grünen Minderheitsregierung zurücktreten. Die rechtspopulistischen Schwedendemokraten hatten den Misstrauensantrag gegen ihn eingereicht. Die Linkspartei entzog dem Ministerpräsidenten aber aus Protest gegen einen Plan zur Liberalisierung des Mietmarktes das Vertrauen. Die Christdemokraten und die Moderaten hatten ebenfalls angekündigt, gegen Löfven zu stimmen. Sie kritisieren das Vorgehen der Regierung gegen Kriminalität und Arbeitslosigkeit.
- Die Spitzen von CDU und CSU haben bei ihrer Klausur das Bundestagswahlprogramm der Union beschlossen. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montagmittag aus Teilnehmerkreisen. CDU-Chef Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder wollen das gut 140 Seiten starke Konzept mit dem Titel „Das Programm für Stabilität und Erneuerung. Gemeinsam für ein modernes Deutschland" am Mittag in Berlin offiziell vorstellen.
- Der Präsident des ifo Instituts, Clemens Fuest, hat vor der Einführung einer Vermögensteuer nach der Bundestagswahl gewarnt. „Dies wäre ein deutliches Signal an Investoren im In- und Ausland, nicht in Deutschland zu investieren. Es würde ein Umverteilungseffekt erreicht - aber zu einem sehr hohen Preis", sagte Fuest der „Wirtschaftswoche“. Mehreinnahmen aus der Vermögensteuer stünden Verluste aus dem Rückgang anderer Steuereinnahmen gegenüber. In fast allen Ländern seien Nettovermögensteuern in den vergangenen Jahrzehnten abgeschafft worden.
- Die möglicherweise gefährlichere Delta-Variante des Coronavirus treibt die Verantwortlichen in Deutschland um. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) schloss wegen der sich ausbreitenden Variante eine Rückkehr zu Kontaktbeschränkungen nicht aus. „Ich rechne damit, dass die Delta-Variante in einem Monat auch in Deutschland die vorherrschende Variante ist", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Dann stelle sich die Frage: „Wie wirkt welches Vakzin auf sie?“ Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht es auch mit Blick auf die Delta-Variante jetzt darum, die Balance zu wahren. „Wir können jetzt lockern", sagte der CDU-Politiker in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Die Stimmung dürfe aber nicht zu Übermut führen. „Also: Zuversicht für den Sommer, aber eben auch Vorsicht vor allem dann auch Richtung Herbst und Winter.“
- Bei den französischen Regionalwahlen schneiden die Konservativen überraschend gut ab. In der ersten Wahlrunde wurde Les Républicains (LR) Prognosen zufolge mit landesweit 29 Prozent der Stimmen stärkste Kraft. Der Rassemblement National (RN) fiel in der Wählergunst zurück. Im Landesdurchschnitt lag der RN mit 18,5 Prozent nur knapp vor der Sozialistischen Partei.
- Auch nach der sechsten Verhandlungsrunde bei den Wiener Atomverhandlungen mit dem Iran ist ein Durchbruch nicht in Sicht. Es gebe Fortschritte. „Die schwierigsten Themen müssen nach wie vor gelöst werden", hieß es aus Kreisen europäischer Diplomaten. Die Delegationen würden nun zu Konsultationen in ihre Hauptstädte reisen.
- Die US-Regierung bereitet auch nach dem Gipfel von US-Präsident Joe Biden mit Wladimir Putin neue Sanktionen gegen Russland vor. Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan sagte, wegen der Vergiftung des Kremlkritikers Alexej Nawalny sei „ein weiteres Paket von Sanktionen" in Vorbereitung. Auch wegen der Gaspipeline Nord Stream 2 werde es weiter Strafen gegen russische Firmen geben.
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