Ifo-Institut: Unternehmen planen vermehrt höhere Preise
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Die Ifo-Preiserwartungen sind im Oktober auf 15,9 Punkte gestiegen, nach saisonbereinigt korrigierten 14,1 im September. Vor allem die Industrieunternehmen, die unternehmensnahen Dienstleister und der Handel planten vermehrt Preiserhöhungen, teilte das Institut mit. In den konsumnahen Dienstleistungsbranchen und im Baugewerbe seien die Preiserwartungen dagegen gesunken. "In den kommenden Monaten dürfte die Inflationsrate wieder etwas anziehen und die Zwei-Prozent-Marke der Europäischen Zentralbank erreichen", sagte Ifo-Konjunkturexperte Sascha Möhrle.
Für die Inflation spielten insbesondere die konsumnahen Wirtschaftsbereiche eine Rolle: Im Einzelhandel planen mehr Unternehmen höhere Preise. Die Preiserwartungen stiegen dort auf 21,4 Punkte, nach korrigierten 19,1 im September. Gesunken sind sie laut den Angaben dagegen bei den konsumnahen Dienstleistern auf 18,5 Punkte, nach korrigierten 22,0 im September. Das sei der niedrigste Wert seit April 2021. "Wegen seines hohen Lohnanteils an den Gesamtkosten stehen die Dienstleister besonders im Fokus der Währungshüter, denn hier ist die Inflation wegen der kräftigen Lohnsteigerungen mit knapp 4 Prozent noch am höchsten", sagte Möhrle.
Die Industrie und die unternehmensnahen Dienstleister einschließlich des Großhandels planten wieder mit höheren Preisen: der Indikator stieg auf 7,5 respektive 18,8 Punkte nach korrigierten 6,3 und 18,0 im September. Die Bauunternehmen rechneten damit, ihre Preise eher senken zu müssen: Der Indikator fiel auf minus 3,0 Punkte, nach korrigierten minus 1,0 im September.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/jhe
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