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08:41 Uhr, 30.09.2024

Ifo-Institut: Preiserwartungen in Deutschland deutlich gesunken

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones) - Bei der Inflationsrate in Deutschland deutet sich Entspannung an. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts wollen immer weniger Unternehmen in Deutschland ihre Preise erhöhen. Die Ifo Preiserwartungen sanken demnach im September auf den niedrigsten Wert seit Februar 2021 und erreichten 13,8 Punkte, nach 16,1 im August. "Die wirtschaftliche Krise verringert die Spielräume für die Unternehmen, ihre Preise anzuheben", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. "Damit dürfte die Inflationsrate in Deutschland in den kommenden Monaten unter der Zwei-Prozent-Marke bleiben, die die Europäische Zentralbank anstrebt." In den konsumnahen Wirtschaftszweigen, die für die kurzfristige Entwicklung der Verbraucherpreise wichtig sind, sind die Preiserwartungen spürbar zurückgegangen auf 18,2 Punkte, nach 25,0 im August. Dazu haben Ifo zufolge sowohl die Einzelhändler als auch die konsumnahen Dienstleister beigetragen. Auch im Bauhauptgewerbe und bei den unternehmensnahen Dienstleistern (inklusive Großhandel) seien die Preiserwartungen gesunken auf minus 0,3 bzw. 17,9 Punkte, nach 2,3 bzw. 18,9 im August. Nur in der Industrie gab es einen leichten Anstieg auf 6,1 Punkte, nach 5,1 im August.

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