Ifo-Institut: Materialengpässe in der Industrie merklich kleiner
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BERLIN (Dow Jones) - Die Materialknappheit in der deutschen Industrie hat nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung weiter abgenommen. Im Januar berichteten der aktuellen Umfrage zufolge noch 12,5 Prozent der befragten Firmen von Engpässen, nach 18,2 Prozent im Oktober, wie das Ifo-Institut mitteilte. "Die Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer haben im Moment keinen Einfluss auf die Versorgungslage mit Rohstoffen und Vorprodukten", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. "Aufgrund der langen Transportwege kann jedoch eine Verschlechterung der Situation für die kommenden Monate nicht ausgeschlossen werden. Auch die Bahnstreiks könnten bei einigen Unternehmen zu Engpässen führen", ergänzte er.
Im Automobilbau berichteten nach wie vor die meisten Unternehmen von Lieferengpässen. Der entsprechende Anteil sank laut den Angaben aber auch hier, auf 26 Prozent nach 36,8 Prozent im Oktober. Bei den Herstellern von Elektrischen Ausrüstungen und dem Maschinenbau sind es demnach je 18,9 Prozent. Bei der Mehrheit der Branchen liege der Wert unter 10 Prozent. Nahezu sorgenfrei seien die Getränkehersteller (0 Prozent), die Nahrungsmittelindustrie (1,2 Prozent), das Papiergewerbe (1,1 Prozent) und die Metallerzeugung und -bearbeitung (1,6 Prozent). Der Höhepunkt der Lieferprobleme in der Industrie war laut dem Institut im Dezember 2021, als 81,9 Prozent darüber klagten.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/apo
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