Analyse
11:29 Uhr, 25.03.2009

ifo-Geschäftsklimaindex sinkt erneut

Externe Quelle: Postbank

Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im März um 0,5 auf 82,1 Punkte gesunken. Unsere Schätzung und die des Marktes hat mit 82,2 Punkten den tatsächlichen Wert fast getroffen. Die beiden Teilkomponenten Lage und Erwartungen entwickelten sich gegenläufig. So wurde die Lage im März erneut schlechter beurteilt und gab um 1,6 auf 82,7 Punkte nach. Die Erwartungen stiegen dagegen zum dritten Mal in Folge und liegen nun bei 81,6 Punkten.

Die Lage in der deutschen Wirtschaft ist und bleibt angespannt. Der heute bekanntgegebene Wert ist der tiefste seit der Wiedervereinigung und markiert zudem den fünften Rückgang in Folge. Die erneut gestiegenen Erwartungen erhöhen jedoch die Chancen, dass es im Frühjahr zu einer Stabilisierung kommt.

Mit Blick auf einzelne Branchen zeigt das Verarbeitende Gewerbe kaum eine Veränderung gegenüber Februar. Dies lässt hoffen, dass die Industrieproduktion nach den kräftigen Rückgängen der letzten Monate in naher Zukunft bessere Zahlen vorlegt. Schlechter als noch im Vormonat ist die Stimmung im Handel. Sowohl der Groß- als auch der Einzelhandel gaben deutlich nach. Erfreulich ist dagegen die Entwicklung beim Bauhauptgewerbe zu sehen. Dort gab es den vierten Anstieg in Folge zu verzeichnen. Wenn das Konjunkturpaket, das zum großen Teil aus Bauinvestitionen besteht, bald seine Wirkung zeigt, sind hier noch weitere Anstiege zu erwarten.

Zwar ist der ifo-Index im März erneut gemischt ausgefallen, doch der erneute Anstieg der Erwartungen lässt hoffen, dass sich diese bald gegen die schlechte Lage durchsetzen und dem Index zu lang ersehnten Anstiegen verhelfen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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