Nachricht
15:06 Uhr, 24.02.2009

ifo-Geschäftsklimaindex gibt leicht nach

Externe Quelle: Postbank Der ifo-Geschäftsklimaindex hat sich im Februar leicht von 83,0 auf 82,6 Punkte verschlechtert. Wir hatten mit 81,7 Punkten einen stärkeren Rückgang des Gesamtindex' erwartet. Die beiden Teilkomponenten zeigten die erwartet gegenläufigen Entwicklungen. So verschlechterte sich die Lage um 2,5 Punkte und liegt nun bei 84,3 Zählern, während sich die Erwartungen zum zweiten Mal in Folge verbessern konnten. Sie kletterten von 79,5 im Januar auf nun 80,9 Punkte.

Der auf einer Umfrage von 7000 Unternehmen basierte ifo-Geschäftsklimaindex ist ein wichtiges Konjunkturbarometer der deutschen Wirtschaft. Und die Tatsache, dass die Lage zum vierten Mal hintereinander gesunken ist, macht deutlich, wie tief die derzeitige Rezession ist. Allerdings gibt es auch dort Hoffnungsschimmer. Denn die Teilkomponenten Einzelhandel und Baugewerbe konnten Anstiege im Vergleich zum Vormonat verbuchen, wenngleich auf sehr niedrigem Niveau. Insgesamt zeichnet sich damit eine Verlangsamung der Abwärtsbewegung ab.

Mit dem heutigen Ergebnis scheint sich das von uns erwartete Szenario einer leichten Konjunkturverbesserung in der zweiten Jahreshälfte zu festigen. Dass die Erwartungen über die Lage in sechs Monaten zulegen konnten, ist ein gutes Signal aus der Wirtschaft. Bereits in der Vorwoche hatten die ZEW-Konjunkturerwartungen einen großen Sprung nach oben gemacht. Somit zeichnet sich für die Konjunktur in Deutschland immer mehr die erhoffte Bodenbildung ab, wenngleich der Boden äußerst tief liegt und das Fundament noch wackelig ist.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

Mehr über Alexander Paulus
  • Formationsanalyse
  • Trendanalyse
  • Ausbruchs-Trading
Mehr Experten