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18:29 Uhr, 20.04.2012

IBM: Hard- und Softwaregeschäft klaffen auseinander

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Düsseldorf (BoerseGo.de) – Die Analysten der WGZ Bank stufen die Aktie von IBM nach Zahlenbekanntgabe zum ersten Quartal weiterhin mit „Verkaufen“ und einem Kursziel von 175,00 US-Dollar ein.

Der Umsatz stagnierte im Berichtsquartal wie vom Markt erwartet bei 24,67 (24,61; WGZ-Prognose: 24,63; Marktkonsens: 24,80) Milliarden US-Dollar. Verantwortlich hierfür sei der deutliche Rückgang im Hardwaregeschäft das zweite Quartal in Folge (Segment "Systems and Technology": minus 8,5 Prozent auf 3,90 (4,26) Mrd. US-Dollar; Q4 2011: minus 8,0 Prozent). Das Konzern-EBT lag bei 3,84 (3,82; WGZ-Prognose: 3,92) Milliarden US-Dollar und somit unter den Erwartungen der WGZ-Bank-Analysten. Der Nettogewinn kletterte indes überproportional um 7,1% auf 3,07 (2,86) Milliarden US-Dollar und konnte somit die Erwartungen der Analysten (2,92 Mrd. US-Dollar; Marktkonsens: 2,94 Mrd. US-Dollar) übertreffen. Grund des Zuwachses war insbesondere eine geringer als erwartet ausgefallene Steuerquote von 20,0 Prozent (statt unterstellten 25,5 Prozent). Das EPS kletterte im ersten Quartal auf 2,61 (2,31; WGZ-Prognose: 2,47; Marktkonsens: 2,51) US-Dollar. Die IBM-Konzernführung hat zudem ihren Gesamtjahresausblick angehoben. Demnach erwartet der Konzern nun für 2012 ein EPS von mindestens 14,27 (bisher: mind. 14,16) US-Dollar.

Nach Ansicht der WGZ-Experten machen die Zahlen von IBM die anhaltenden Schwierigkeiten des Konzerns mit dem Hardwaregeschäft deutlich. Die Geschäftsentwicklung im Softwaregeschäft zeige jedoch, dass IBM bis dato sehr erfolgreich bei seiner Fokussierung auf margenstarke Geschäftsbereiche ist. Die Analysten haben ihre EPS-Prognosen in Folge des erhöhten Unternehmensausblicks leicht angehoben (2012e: 14,43 (alt: 14,15) US-Dollar; 2013e: 15,81 (alt: 15,66) US-Dollar). Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten in 2012 und der relativ hohen Bewertung der Aktie sehen die Experten ein leichtes Abwärtspotenzial.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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