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17:38 Uhr, 29.03.2009

Hypo Real Estate wird verstaatlicht, braucht weitere 10 Milliarden Euro, Aktie +52% getaxt

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  • Hypo Real Estate Holding AG
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München (BoerseGo.de) - Der angeschlagene Immobilienfinanzierer Chef der Hypo Real Estate entwickelt sich zum Schwarzen Loch für Steuergelder. Der Chef der HRE, Axel Wieandt, sagte am Sonntag in einer Telefonkonferenz, dass sein Unternehmen noch mehr Kapital brauche. Wie viel soll mit dem Bankensicherungsfonds Soffin erst noch besprochen werden - zuletzt war aber von bis zu zehn Milliarden Euro die Rede. Mit dem neuen Kapital soll die Kernkapitalquote von 4%, die als regulatorische Mindestgrenze gilt, erreicht werden. Bislang liegt sie bei lediglich 3,4 Prozent. Angestrebt werde mittelfristig laut Wieandt eine Quote von 8 Prozent. Am Samstag hatte die HRE angekündigt, dass der Bund in einem ersten Schritt zur Verstaatlichung einen Anteil von 8,7 Prozent anstrebt. Die Soffin beabsichtige dabei mittelfristig, die vollständige Kontrolle über die HRE zu erwirken. Zunächst werde die Soffin, so die Ankündigung am gestrigen Samstag, 20 Millionen neue Aktien zu einem Kurs von 3 Euro kaufen. Die Aktie der HRE schloss am Freitag bei 1,14 Euro. Bei Lang & Schwarz werden die HRE-Aktien aktuell mit 1,74 Euro getaxt, was einem Plus von rund 65% entspricht.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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