Hypo: Halbleiterumsatz legt 2003 nur um 5% zu
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Mit deutlich weniger Wachstum als gemeinhin erwartet rechnet die HypoVereinsbank für die weltweite Chipbranche in diesem Jahr. Angesichts massiver Überkapazitäten und wirtschaftlicher Nachfrageschwäche sei nur noch mit einem Wachstum von 5% in diesem Geschäftsjahr 2003 zu rechnen, so die zweitgrößte deutsche Privatbank am Dienstag.
Am Montag hatte der Halbleiterverband SIA noch ein Wachstum von 20% in Aussicht gestellt, allerdings eingeräumt, dass der Februarumsatz gegenüber dem des Vormonats Januar um 3,3% auf 11,84 Mill. $ rückläufig gewesen sei, womit die mehr als 15 Monate andauernde Erholung des Halbleitersektors nun erstmal eine Pause eingelegt hätte.
Nach den Prognosen der HypoVereinsbank solle das gerade zuende gegangene Q1 um 8% schwächer ausgefallen sein als das Vorquartal. Insbesondere das Segment der DRAM Produktion, in dem auch die Münchner Infineon tätig ist, habe im Februar herbe Rückschläge hinnehmen müssen. Gewaltige Überkapazitäten würden nun auch im Q2 zu einem erhöhten Preisdruck führen, welcher erst wieder im Q3 durch eine wieder anziehende Nachfrage kompensiert werden solle.
Aufgrund von Überkapazitäten hat Infineon in den vergangenen beiden Geschäftsjahren jeweils einen Verlust von einer Milliarde Euro beim EBIT verbuchen müssen und die Aktien auf eine herbe Talfahrt geschickt.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.