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08:41 Uhr, 17.10.2006

HVB kommt fast steuerfrei davon

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Die HypoVereinsbank (HVB) kann ihren Buchgewinn von 6,5 Milliarden Euro aus dem geplanten Verkauf der Österreich-Tochter Bank Austria-Creditanstalt (BA-CA) offenbar nahezu steuerfrei behalten. Die Bank rechnet nur mit maximal 61 Millionen Euro Steueraufwand, berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) unter Berufung auf den Vorstandsbericht zu der Transaktion.

Damit stehe ihr der Milliardengewinn praktisch ungeschmälert für Expansionspläne zur Verfügung. Über eine Investmentbank habe die HVB bereits Übernahmeziele im Inland ermitteln lassen. Zudem wolle sie in den skandinavischen Raum vorstoßen.

Bei der steuerlichen Behandlung des Riesentransfers könne die HVB von der vor sechs Jahren beschlossenen nahezu vollständigen Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen in der Körperschaftsteuer profitieren. Lediglich ein Betrag von fünf Prozent des Gewinns müsse versteuert werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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