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09:13 Uhr, 12.09.2005

HVB - Drastischer Stellenabbau?

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Medienberichten zufolge kritisiert HVB-Aufsichtsrat Gerhard Randa die bevorstehende Übernahme durch den italienischen Finanzkonzern Unicredit scharf. In einer bislang unbekannten Stellungnahme anlässlich der Aufsichtsratsitzung Ende August habe der ehemalige HVB-Vorstand die Übernahme als "unheilvollen Deal" bezeichnet, berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel". In zahlreichen Arbeitsgruppen werde bereits "intensiv an der Zerlegung" der HVB gearbeitet, hieß es.

Weil Unicredit-Chef Alessandro Profumo in zwei Jahren konzernweit eine Eigenkapitalrendite von 18 Prozent nach Steuern abliefern will, könne man davon ausgehen, dass von den rund 26.000 Mitarbeitern in Deutschland "in zwei bis drei Jahren nicht viel mehr als die Hälfte übrig sein werden", so Randa laut Spiegel.

Dass noch bei der Hauptversammlung im Mai von einer Zukunft "aus eigener Kraft" gesprochen wurde, nehme er der HVB-Führung besonders übel. Zu diesem Zeitpunkt sei de facto wohl schon alles gedealt gewesen, glaubt er.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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